Beiträge von EZ im Thema „Welche Striche - welches Ergebnis?“

    Nö, bei mir nicht !


    Es kommt ja noch auf andere Parameter an ( s.o. ). Allerdings muss ich zugeben, dass ich den Drehteller mit zunehmendem Auspoliergrad immer langsamer laufen liess. Als er dann nur noch wenige Pits hatte, habe ich den Strom ausgeschaltet und Teller und Tool/Spiegel von Hand weitergedreht.
    Da kommt es dann ganz sicher darauf an, gerade Striche zu machen, bzw. eine definierte "Figur" aufs Pech oder den Spiegel zu zeichnen.
    Nicht, dass man dadurch sonst zu grosse Nachteile hätte ( noch nicht ). Aber es ist einfach lästig, sich die Parameter alle zu merken, mit denen man das letzte Loch in den Spiegel poliert hat.[8D]
    Wenn ich, sagen wir 10 Minuten TOT 1/3 poliert habe und das hat mir den Rand 'runtergeholt, weiss ich, dass mein Pech zu weich war. Ansonsten krieg ich den auch 'runter, wenn ich den Drehteller anmache und ihn 4-5 U/Min. machen lasse. Aber beim zweiten Beispiel weiss ich nicht, woran es lag.
    Ich könnte Dir noch viele andere Gründe nennen und wie man seinen fast perfekten Spiegel auf die Schnelle ruiniert. Letzte Nacht z.B. war so ein schwarzer Tag. Eigentlich war ich totmüde, konnte aber nicht einschlafen. Da kam mir in den Kopf, dass ich am Vortag einen Asti von etwa 0,05-0,1 Lambda gemessen hatte. Also nochmal nachgemessen und die Zeigerstellung gemerkt ( bei mir war die Spiegelmarke auf 4:30h ). Dann im Tran den Spiegel auf 4:30 gedreht und 10 Minuten vorsichtig drauflospoliert.
    Schon nach der ersten Messung danach fiel es mir wie Schuppen aus den Haaren : Wenn die Marke bei senkrechtem Spiegel auf 4:30 lag, dann war die Couder-Maske bei 3:00h.
    Wunnebar !
    Jetzt (!) hab' ich'n Asti !


    Gut, ich komm' nicht auf 225 Messungen, aber über 50 sind's schon. Ab morgen steht immer ein Pott frischgebrühter Kaffee neben dem Schleifteller. Denn Kaffee trinken und Schleifen sind 2 Parameter, die ich auseinanderhalten kann.


    E.Z.

    Gut, endlich mal eine Reaktion !


    Wenn ich das richtig sehe, ist die segmentierte Polierschale weich gelagert. Das müsste fürden Spiegel etwa so sein, wie eine Matratze bei uns. Schmiegt sich gut an ... . Warum dann noch nach abgesunkenem Rand fragen ? Einmal in Segment über ie Segmentmitte hinaus über den Spiegelrand : Feddich !
    Wenn ich mal Oberflächenprobleme hatte, dann bekam mein Cerox 10 Tropfen Glyzerin und es wurde einfach so weitergemacht, wie gewohnt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn ich in echt parabolisiere prüfe ich ebenfalls je nach Fortschritt nach wenigen Minuten Polierzeit<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Dann siehst Du ganz sicher einen erhöhten Rand. Der sinkt i.d.R. innerhalb von 2-3 Stunden auf normalniveau ( bei dicken Spiegeln dauert's länger ).


    Das mit dem Druck bezog sich auf die maximale Frästiefe, die ich pro 10 Min. hinkriege.


    Noch eine Anmerkung zum Drehteller :


    So ein Ding ist ganz praktisch, aber beim Parabolisieren verboten !


    Dadurch, dass der Drehteller sich kontinuierlich unter dem Spiegel durchdreht, entsteht an jedem Punkt der Spiegeloberfläche ein andere Vektor ( Weg, den das Polierkörnchen nimmt ). Je nach Drehgeschwindigkeit heisst das folgendes :


    1) Schnell ( &gt; 1/Min ) : Der Spiegel erhält einen abgesunkenen Randbereich.
    2) Langsam ( 1/Min. ) : Irgendwo im Spiegel entsteht ein abgesunkener Ring, je nach Drehzahl weiter innen oder weiter aussen.


    3) Keine Drehung : Nun erst sinkt die Mitte wie gefordert ab.


    Das sind meine Erfahrungen mit einem Drehteller bis jetzt.


    Aber er hat auch Vorteile :


    Kein Asti, es sei denn, man setzt sich auf eine Spiegelkante.
    Leichtes Beheben eines erhöhten Randbereichs : Einfach Spiegel auf das drehende Tool legen und nur ganz wenig bewegen. Nach spätestens 3 Minuten Stopp ! Sonst gibt's 'nen abgesunkenen Rand.
    Ursache : Die Radialgeschwindigkeiten und damit die Abrasionsrate nehmen zum Rand hin kontinuierlich zu.


    MfG E.Z.

    Entschuldigt, wenn ich mich einmische, aber mir ist gerade was aufgefallen :


    .... Nach 1 Stunde mit Tool "X" .....


    Eckwert vorher : Lambda / 4
    Eckwert nachher :Lambda / 3


    Ich habe ganz normales Cerox vom Stathis und das Pech kommt auch von ihm, die Anfangsbedingungen sind also gleich.
    Aber in einem unterscheiden wir uns gewalig : Ich poliere max. 10 Minuten und erziele da ( wenn ich mal etwas mehr Druck ausübe ) Abweichungen &gt;= 0,8 Lambda ! Daher ist der Schluss wohl berechtigt, dass ihr einfach zulange poliert !
    So wie ich das sehe, hämmert ihr jedesmal eine neue Form in den Spiegel statt Zonen zu korrigieren.
    Ein Beispiel : Gestern habe ich das Zentrum bei 0,1 Lambda gehabt, den Rand aber bei 0,35 Lambda. 3 Minuten TOT <b>OHNE</b> Druck COC 1/2 : Beide Bereiche bei o,25 Lambda. Und das mit einem Fullsize- Tool ! Heute Abend ( nach 24 Stunden Auskühlen ) gehe ich auf 3 Min COC 1/2, ohne Druck + 1 Min. Chaos. Zu erwarten ist, dass sich das Ganze auf 0,2 Lambda abgeflacht hat.
    Bisher konnte ich meinen Erwartungen immer trauen, nur meiner Geduld nicht.


    Meinen ( bescheidenen ) Erfahrungen zurfolge hat das Einarbeiten von Zonen primär nichts mit Druck oder Verkantung zu tun. Ob TOT oder MOT, immer hat das Sandwich das Bestreben, eine Sphäre zu erzeugen. Durch unterschiedliche Drücke und Spiegelführungen werden nur unterschiedliche Bereiche des Spiegels geringfügig aufgeheizt, was an diesem Stellen zu einem vermehrten Abrieb führt ( eildiweil das Sandwich ja eine Sphäre möchte ).
    Ich habe inzwischen auch mit einem anderen Brauchtum gebrochen : Dem herumgehen um den Tisch. Jede Sitzung halte ich das Tool starr in seiner Position, während ich ( MOT ) den Spiegel nach etwa 5-10 Strichen um 10 Minuten weiterdrehe. Erst nach einer vollständigen Umdrehung des Spiegels wird das Tool um 90 ° weitergedreht. So vermeide ich die während der nächtlichen Wanderungen um den Tisch entstandenen Astis, die oft nur mit genausoviel Asti wieder wegzubekommen waren ;).


    Zusammenfassung : Ihr poliert zu lang.


    E.Z.