Beiträge von Clavius im Thema „Tiefkühllagerung von Filmen schädlich?“

    Hallo Kalle,


    sorry für die späte Antwort! In dem sehr interessanten pdf steht zu lesen, daß man Farbfilme trotz Kühlung nicht über das Ablaufdatum hinaus verwenden sollte. Weil kosmische und gamma-Strahlung zu einem Schleier auf dem Film führen können.


    Nun besteht doch aber kosmische und gamma-Strahlung aus Teilchen, die sporadisch auf z.B. einen Film einwirken. Also Belichtungs<b>spuren</b> hinterlassen sollten und keinen Schleier? Außer natürlich, es prasselt über viele Jahre hinweg diese Korpuskularstrahlung auf das Material ein.


    Feststellen konnte ich dies jedoch glücklicherweise noch nicht.

    Hallo Josef,


    danke auch dir für deinen Hinweis. Du bestätigst das, was ich in der Praxis auch schon festgestellt hatte und was im Gegesatz zu einigen Überlegungen in jenem amerikanischen Forum steht.


    Zum Glück, denn noch ist der Schrank randvoll mit gefrorenen Filmen...[;)]

    Hallo Andreas,


    Danke für deine Antwort!


    Die Filme sind zwar in Patronen gelagert, aber Feuchtigkeit ist natürlich auch in den Patronen vorhanden, auch in der Filmschicht.


    Allerdings gebe ich dem Film Zeit, aufzutauen und zu trocknen.


    Abgesehen davon verträgt sich Wasser und Film durchaus, denn es ist neutral. Alle Entwicklungschemie wird auch in Wasser angesetzt.


    Selbst wenn ein belichteter Film durch ein Mißgeschick ins Wasser gefallen sein sollte, macht das nichts. Man trocknet ihn sorgfältig und fertig. Bei Abzügen ists übrigens genauso.


    Deshalb wäre mir nicht ganz klar, warum durch Feuchtigkeit ein Farbstich und ein Empfindlichkeitsverlust auftreten sollte.


    Aber vielleicht übersehe ich da was?


    Sofern aber doch Wasser "irgendwas" kaputtmacht, hoffe ich, daß es nicht irreversibel ist. Dann könnte man nämlich die Filme trocknen (z.B. im Vakuum, ähnlich wie bei der Hypersensiblisierung).

    Moin,


    seit Jahren lagere ich immer wieder diverse Filme im Tiefkühlschrank bei -18°C. Nun las ich in einem amerikanischen Forum, daß aufgrund dieser Lagerung Farbfilme Schaden nehmen könnten.


    Die Meinung kam auf, als jemand bei alten Kodak Supra Filmen von einem Purpurstich des Filmträgers und einem Empfindlichkeitsverlust berichtete.


    Tatsächlich habe ich das neulich auch mal beim Kodak Royal 200 festgestellt. Dieser Film wurde allerdings wochenlang <b>nach</b> dem Auftauen beim Temperaturen um 27°C gelagert.


    Mit diesem Film kam ich auch bei Blende 5,3 nach 75 Minuten nicht ausreichend an den Himmelshintergrund heran, was nicht ausschließlich auf den guten Himmel am Beobachtungsplatz zurückzuführen ist. Außerdem trat jener Magentastich auf. Dieser kompensiert nicht nur Grün, also rote Wasserstoffnebel (im Negativ ja Grün), er läßt rötliche Farbanteile kontrastmäßig auf dem Film ersaufen (Grün wird auf dem Negativ bekanntlich Rot wiedergegeben).


    Andere tiefgekühlte Farbfilme (Kodak Royal 200) zeigen dieses Phänomen nicht.


    Kann die Hypothese richtig sein, daß Farbfilme durch <u><i><b>Tiefkühlen</b></i></u> beschädigt werden? Etwa daß die eingelagerten Farbkuppler beeintrachtigt werden?


    Was meint ihr?