Beiträge von rolf im Thema „Spiegelaufhängung zur Vermeidung von Astigmatismus“

    Hallo Rüdiger,


    Gott sei Dank hast Du mir das Teleskop verkauft, denn sonst hätte ich bis heute nicht den Anfang für eine totale Neukonstruktion gefunden. Eine einwandfreie F 3,3-Optik ist schwer herzustellen, und es gibt sicher nicht viele Optikmeister, die diese Herausforderung annehmen. Ich hatte das Privileg, eine solche feine Profioptik über persönliche Kontakte zu erstehen.
    Gruss Rolf

    Hallo Max,

    nein, das ist kein Meckern, ganz im Gegenteil. Dafür ist ja das Forum da, und deshalb wird ja auch gepostet. Unabhängig davon, dass ich nur an zwei Schrauben kollimiere - siehe jpg. (mit der dritten, die unten ganz in der Nähe der Auflagepunkte sitzt, wird nicht kollimiert, und besonders sie würde den Spiegel mit dem meisten Hub an den Kugellagern beim Kollimieren versehen), verstehe ich nicht recht, was Du mit Schwerpunkt des Spiegels meinst. Des weiteren ist mir auch nicht klar, warum die Befestigung an der Spiegelbox ein anderes Verhalten als eine Befestigung an der Spiegelzelle hervorrufen soll, da doch die Spiegelzelle an der Spiegelbox fest angeschraubt ist - sie sind wie eins. Oder hab' ich etwas nicht richtig verstanden?
    Es sei denn, Du meinst eine Spiegelzelle, die als Ganzes angehoben und gesenkt wird anstatt der Auflagedreiecke alleine.


    Gruss Rolf
    Bild will nicht kommen ...


    So, da ist es.

    Silvio,


    die Kugellager waren die eindeutig beste Lösung für die Höhenbewegung. Die vorherigen Versuche, die mit den gleichen Materalien wie die grossen Obsessions durchgeführt wurden, waren schlechter. Dass es quasi keinen spürbaren Anlaufwiderstand gibt, liegt sicher auch an den gut 60 kg (30 kg alleine für den Spiegel) , die auf die vier Kugellagerpaare drücken. Die Azimutbewegung ist klassisch geblieben, da der Widerstand mit dem Einfügen von Unterlegscheiben angepasset werden kann (siehe beigefügtes jpg.). Ich beobachte gerne mit dem Bino bei höheren Vergrösserungen und benutze Nagler-Okulare, weil die recht gut korrigieren; den paracorr benutze ich eigentlich weniger.
    Beiliegend noch eine schnelle Skizze zur Illustration der Auflagepunkte am Spiegel.


    Gruss Rolf

    Norbert,
    der Alois hat das Thema angesprochen und auch gesagt, dass der Kontakt recht unten sein sollte, aber eine Berechnung habe ich nicht gesehen.


    Frank,
    der Spiegel hat keinen sichtbaren Astigmatismus, der ist quasi perfekt. Der Schwachpunkt ist die Mechanik, die bei F 3,3 stark gefordert ist. Deswegen ja auch die Suche nach einer guten Spiegelaufhängung und Spiegelauflage. Da gibt es zahlreiche Wege, aber mir ging es um eine einfache Konstruktion. Auch die Bewegungen bei sehr hohen Vergrösserungen (800fach im Zenit und mehr) sollten sehr weich sein. Deswegen habe ich auch auf Kuggellager zurückgegriffen und eine kleine mechanische Bremse, um den Reibwiderstand zu kontrollieren.


    Gruss Rolf



    Hallo Frank,


    hab' gerade erst auf diesem Forum verschiedene threads zur Kenntnis genommen (danke an Stathis für die Info). Offenbar liegt bisher noch nichts Genaueres vor. Oder gibt es eventuell schon gesicherte Erkenntnisse? Ich selbst hab' nichts berechnet, sondern einfach mal so probiert. Das Ergebnis ist jedenfalls da, denn der ursprüngliche, wenn auch sehr leichte und unregelmässig dagewesene Astigmatismus ist verschwunden. Ich legte nur Wert darauf, dass die Auflagepunkte recht tief liegen und die jeweiligen Abstände einigermassen gleich sind.



    Gruss Rolf

    Hallo Silvio,


    ja, der Spiegel liegt gegen vier kleine Aluscheibchen, die mit Silikon angeklebt sind. Das verteilt etwas den Druck und vermeidet den direkten Kontakt von Stahl auf Pyrex. Habe gerade ein weiteres Bild angemeldet, aber die e-mail-Bestätigung will nicht kommen.
    Gruss Rolf


    Da ist nun eine Gesamtansicht. Das Teleskop hat noch ein paar andere mechanische Lösungen, die ich gerne abbilde, wenn der Wunsch besteht (Kugellager für die Höhenbewegung; Bremse; mechanische Feinbewegung der Höhenbewegung zur Kontrolle des Bildes auf dem laptop bei Webcamaufnahmen).

    Liebe Astrofreunde,


    ich schreibe hier zum ersten Mal und möchte Euch die Spiegelunterstützung meines 24-Zoll-Dobsons (F 3,3) zeigen. Das vorherige Stahlband erzeugte einen kleinen sichtbaren Astigmatismus, der mit dieser Lösung nicht mehr sichtbar ist. Falls jemand die Spiegelkiste erkennen sollte, es handelt sich um das ehemalige Teleskop von Rüdiger Hins aus Hamburg, das ich völlig umgebaut habe und das eine neue Optik bekam.


    Gruss Rolf
    Muss jetzt irgendwie versuchen, das Bild einzustellen.