Hallo Rolf,
Ich war etwas unklar, hier die Definitionen und Erklärungen:
Schwerpunkt des Spiegels: ich meine den Schwerpunkt des Spiegels, wenn dieser auf seiner Kante steht. Wäre der Spiegel ein Planspiegel, so läge der Schwerpunkt in der Dicke/2. Durch die Höhlung verschiebt sich der Schwerpunkt nach hinten. Die laterale Lagerung sollte den Spiegel bei horizontnaher Beobachtung idealerweise genau im Schwerpunkt halten. Hältst Du ihn weiter vorn, so "kippt" der Spiegel gegen hinten in die Spiegelzelle, hältst Du ihn hinter dem Schwerpunkt, so "kippt" der Spiegel gegen vorne in die Rückhaltevorrichtung. Beides ergibt bei dünnen Spiegels einen merklichen Astigmatimus.
Spiegelzelle: Damit meinte ich wirklich nur die verschieblichen Teile, bei Deiner Konstruktion also die Wippen und Dreiecke.
Ich denke, dass bei deiner Konstruktion durch das Fixieren der unteren Schraube das Problem einfach gelöst wurde[:D]. Durch die "feststehende" Schraube ist es nicht möglich, durch wiederholtes Kollimieren den Spiegel immer weiter in der optischen Axe zu verschieben. Den Hub im Bereich Rollenlagerung durch die Kollimation der beiden beweglichen Schrauben erachte ich wie Du als vernachlässigbar, da bei einer so professionellen Truss-Konstruktion die Kollimation mit zehntel mm wohl vollauf genügt und der Hebel noch den Hub verringert.
Hut ab. Glückwunsch. [^]
Grüsse Max