Beiträge von maxosaurus im Thema „Spiegelaufhängung zur Vermeidung von Astigmatismus“

    Hallo Rolf,


    Ich war etwas unklar, hier die Definitionen und Erklärungen:
    Schwerpunkt des Spiegels: ich meine den Schwerpunkt des Spiegels, wenn dieser auf seiner Kante steht. Wäre der Spiegel ein Planspiegel, so läge der Schwerpunkt in der Dicke/2. Durch die Höhlung verschiebt sich der Schwerpunkt nach hinten. Die laterale Lagerung sollte den Spiegel bei horizontnaher Beobachtung idealerweise genau im Schwerpunkt halten. Hältst Du ihn weiter vorn, so "kippt" der Spiegel gegen hinten in die Spiegelzelle, hältst Du ihn hinter dem Schwerpunkt, so "kippt" der Spiegel gegen vorne in die Rückhaltevorrichtung. Beides ergibt bei dünnen Spiegels einen merklichen Astigmatimus.


    Spiegelzelle: Damit meinte ich wirklich nur die verschieblichen Teile, bei Deiner Konstruktion also die Wippen und Dreiecke.


    Ich denke, dass bei deiner Konstruktion durch das Fixieren der unteren Schraube das Problem einfach gelöst wurde[:D]. Durch die "feststehende" Schraube ist es nicht möglich, durch wiederholtes Kollimieren den Spiegel immer weiter in der optischen Axe zu verschieben. Den Hub im Bereich Rollenlagerung durch die Kollimation der beiden beweglichen Schrauben erachte ich wie Du als vernachlässigbar, da bei einer so professionellen Truss-Konstruktion die Kollimation mit zehntel mm wohl vollauf genügt und der Hebel noch den Hub verringert.


    Hut ab. Glückwunsch. [^]


    Grüsse Max

    Hallo Rolf,
    wunderbare Lösungen, Glückwunsch zum Eigenbau!


    Ich hab da nur noch eine kleine Sache zum Meckern betreffend der seitlichen Auflage des Spiegels. Nimms mir nicht übel, ich möchte nur mal die Diskussion ankurbeln.


    Also: Die Rollen sind fest an der Spiegelbox montiert. Beim Kollimieren wird der Spiegel jedesmal gegenüber der Spiegelbox gegen oben/unten verschoben. Die Rollen drücken somit nicht immer genau auf den Schwerpunkt des Spiegels! Bei jedem Kollimieren wird der Anpresspunkt auf dem Spiegel verändert. Alois hat ja schön aufgezeigt, dass bei so einer Lagerung ein messbarer Asti auftritt, wenn man den Schwerpunkt nicht genau trifft.


    Die Lösung des Problems ist eigentlich einfach: die laterale Lagerung ist an der Spiegelzelle zu befestigen, damit sie deren Bewegungen mitmacht.


    Da Dein Spiegel mit 30kg Gewicht ja schätzungsweise eher zu den dicken Dünnen [:D] gehört, scheint Deine Lösung trotzdem gut zu funktionieren und damit ist das Ziel ja auch erreicht! Bei 24"f3.3 muss ja schon ein grober Asti auftreten, dass er im Bild auffällt (was die Schlinge vorher scheinbar aber problemlos schaffte[:(!]).


    Was meinen unsere anderen Rollenlagerer zum Thema?


    Gerollte Grüsse


    Max