Beiträge von MartinB im Thema „Maschinenbauer/Konstrukteure ran. Rastbolzen?“

    Hallo Leute,


    =>Ekkehard,
    die Igus- Kugelköpfe sind schon ziemlich nett und auch preiswert (~2€/Stück), auch wenn ich lieber M4 hätte, aber die kleinste Größe ist nun mal M5.
    Demontierbarkeit ist an dieser Stelle kein Thema, weil ich sowieso je 2 Stangenenden mechanisch zusammenfassen möchte, so daß je 2 8er Stangensets ständig mechanisch verbunden bleiben und jeweils paarweise an Hut, Mittelring und Spiegelzelle montiert werden. Am besten über Steckvorrichtung und unverlierbare kleine Klemmschrauben.


    =>Silvio,
    danke für die Warnung zuzm Thema Carbonrohre!
    Die speziellen Eigenschaften von pultrudierten Carbonrohren habe ich bereits kennen gelernt[}:)]. An den Enden kommen deshalb Kerne in die Rohre und evtl. noch dünne Alurohr-Manschetten außen drum, dann gibt's keine Probleme mehr.
    Einfache Stangenklemmung kommt leider nicht in Frage, weil ich keine einzelnen Stangen haben will. Das wäre viel zuviel Streß beim Auf- und Abbau. Bei meinem derzeitigen 12" habe ich es aber unten in der Spiegelzelle so ähnlich gemacht und bin sehr zufrieden damit. Auch bei diesem Teleskop sind die Stangen zumindest oben permanent verbunden, so daß ich beim Aufbau 4 Stangenpaare habe statt 8 einzelne Rohre.


    http://www.zellix.de kenne ich - wirklich sehr interessant und viele Anregungen! Auch den Herbert Zellhuber habe ich auf dem letzten CHAT persönlich kennen gelernt. Er wohnt übrigens nur ca. 35 km entfernt von mir.



    =>Andreas,
    jau, Dein Frodo ist nicht schlecht!
    So ähnlich stelle ich mir das auch vor, nur noch kleiner und leichter.
    Alurohre sind ja auch nicht schlecht, und kompakte Transportmaße hast Du definitiv erreicht!
    Meine Anforderungen sind aber noch härter: Das Teil soll evtl. als Marschgepäck bei Bergwanderungen mit, um es von abgelegenen Berghütten aus einsetzen zu können. Wenn man dann noch Klamotten, Verpflegung, Isomatte und Schlafsack dabei hat, bleibt wirklich nicht mehr viel Spielraum[xx(].


    Gruß,
    Martin

    hallo Leute,
    die Diskussion hier wird ja richtig interessant!


    =>Ekkehard: Danke für den Link zu Firma Igus - die haben ja ein Riesen-Sortiment! Ich werde mir einen Katalog besorgen.


    Momentan bin ich mitten in der Planung für mein 7" f/5,3 Gitterrohr-Reisescope. Deshalb hier mal ein Exkurs - ich hoffe, es paßt noch halbwegs zum Thema:


    Das Teil soll extrem leicht werden, der schon fertige Spiegel ist z.B. nur 10 mm dünn und wiegt 540 g. Die angepeilte Gesamtmasse (inkl. Okular) ist 3 kg.
    Der Schwerpunkt des Tubus wird sehr hoch liegen, dadurch werde ich nicht nur Hut und Spiegelzelle brauchen, sondern auch ein Mittelsegment, an dem die Höhenräder befestigt werden. Der Tubus bekommt deshalb 2x 8 Rohrstreben, allerdings alle kürzer als 0,5 m und nur 6 mm im Durchmesser.
    Auch die Rockerbox wird relativ hoch und kann aus Gewichts- und Transportgründen ebenso nur in Gitterrohr-Bauweise ausgeführt werden. Ich werde also jede Menge kurze 6/4 und 8/6 Carbonrohre verbauen.
    Die Rohrsätze für hinteren Tubus, vorderen Tubus, und für die Rockerbox sollen jeweils als 8er- bzw. 6er-Set miteinander verbunden bleiben und je Rohrenden-Paar nur ein gemeinsamer Steck-Klemm-Befestigungspunkt vorgesehen sein. Sonst wird die Montage zum Albtraum!


    Natürlich ist hier alles 3-5 Nummern kleiner als bei Harrys 22" Teil, aber das Problem, Rohrenden seitlich schwenkbar und in Längsrichtung steif zu lagern, ist ja dasselbe.


    Vielleicht läßt sich mal von einem Anbieter ein Musterkoffer organisieren, dessen Inhalt wir dann z.B. gemeinsam in der Spiegelschleifergruppe in München begutachten.


    Ob ich allerdings für meine insgesamt 44[:0] Stangenenden eine leichte, stabile und bezahlbare Lösung finden werde, muß sich erst noch zeigen - die Preise für Kugelköpfe z.B. bei Conrad Elektronik (teils ~10€/Stück[:(!]) sind jedenfalls völlig indiskutabel für mich!


    Gruß,
    Martin

    Hallo Harry,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">verstehe ich nicht. Warum hat dann dieser Rastbolzen diesen Entriegelungsmechanismus? Dazu wird der Knopf oben einfach um 90° gedreht und bleibt in dieser Position.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Du kannst den Bolzen und damit gleichzeitig den Stift rausziehen (gegen die Federkraft). Läßt Du ihn los, schnalzt er zurück. Drehst Du ihn vorher um 90°, schnalzt er nur ein kleines Stück zurück, so daß der Stift immer noch im Gehäuse eingezogen bleibt.


    Gruß,
    Martin

    Halo Harry,
    der Raststift ist ständiger Bestandteil des Rastbolzens und wird während der Lebensdauer desselben nicht von ihm getrennt.


    Als Gegenstück wird eine passende Bohrung gebraucht, in die der Raststift per Federkraft eintaucht. Das Teil mit Bohrung wird dann in beiden Raumachsen quer zur Längsachse des Rastbolzens fixiert, allerdings mit etwas Spiel, das zumindest bei 0,1 bis 0,2 mm liegen dürfte.


    Man könnte z.B. die Rastbolzen unten seitlich am Hut anbringen, wo sie seitlich in Bohrungen ragen, die von unten in den Hutring gehen.
    Die Stangenpaare müßten dann am oberen Ende passende Zapfen mit Querbohrungen haben, in die die Raststifte einrasten können.


    Ich fürchte nur, es wird nicht leicht sein, das Ganze spielfrei zu bekommen.


    Gruß,
    Martin