Hallo ihr Erzengel,
danke, daß ihr euch immer noch um diesen irdischen Kram kümmert und so gute Ideen entwickelt.
Michael, Ausgangspunkt der Diskussion ist doch, daß das Seeing-Scheibchen zu groß ist. Wenn es aus dem Teleskop kommt, wenn es aus dem LWL kommt. Der Slicer schneidet es doch in Streifen. Ein optisches Verkleinern weitet den Öffnungswikel des Strahls auf (das F/D-Verhältnis, z.B. F/2). Wenn der dann in den Spektrographen gelangt, erzeugt man Streulicht wenn der nur einen F/6 Strahl verdaut. Oder man muß den Kollimator im Durchmesser vergößern und damit das Gitter. Die Gittergrößen sind auch in der professionellen Astronomie begrenzt.
Die Idee mit den Spiegeln find ich sehr gut. Zwar geht dabei mehr Licht als bei der Totalreflektion flöten, aber man könnte es vielleicht selber bauen (hast Du ja schon im Prototyp gemacht, super). Ich meine die Probleme mit der scharfen Kannte, die müßte man doch schleifen, polieren können. Den Abstand könnte man vielleicht präziser mit Glas (z.B. altes optisches Filter) realisieren, wobei man eine Verklebung nur von außen rum machen würde. Kann man denn schon erkennen, ob die gesliceten Punkte schmaler werden als der original Laserstrahl es war?
Raphael: Die Spektrographen werden ja schnell groß und schwer, so daß den Amateuren, wie den Profies nicht viel übrig bleibt, als irgendwann auf LWL auszuweichen. (Je nach den Specs des Gerätes). Der Lichtverlust ist dabei natürlich hinzunehmen und überdies noch wellenlägenabhängig. Ich mußte kürzlich lernen, daß die Lichtleiter gar nicht so dünn sind wie ich dachte. Bei einem 50um-LWL zog der Experte schon die Brauen hoch.
Prisma oder Siegel? Ich hatte verstanden, daß das Zusammenfügen der 3 Teile des Image-Slicers das größte Hindernis für den Amateur sei? Das entfällt doch beim Koch-Slicer, oder? (womit wir schon einen Namen für das Kind hätten, ist ja oft gar nicht so einfach!)
Besten Dank, und viele Grüße,
Udo