Beiträge von Stathis im Thema „Viele Fragen zum Newton“

    Ich möchte mal wirklich wissen, wieso sich diese Vorurteile so hartnäckig halten können.


    <b><font size="4"><font color="red">Lichsammelleistung:</font id="red"></font id="size4"></b>
    Die effektive Lichtsammelfläche eines Newton erhälst du, wenn du die Fangspiegelfläche von der Hauptspiegelfläche abziehst. Hinzu kommt noch der Verlust durch das Reflektionsvermögen der zwei Spiegel.
    Beispiel:
    Hauptspiegeldurchmesser D: 200 mm
    Fangspiegeldurchmesser: d_fang: 45 mm
    Reflektionsvermögen Hauptspiegel R_haupt: 0,88 (Alu/ Quarz Standardbeschichtung
    Reflektionsvermögen Fangspiegel R_fang: 0,96 (Forcierte Beschichtung mit Mulivergütung)
    Für die effektive Lichtsammel-Öffnung D_effektiv ergibt sich:
    D_effektiv= Wurzel((D^2-d_fang^2) * R_haupt * R_fang) = 179 mm.
    Dieser Newton hat also die Lichtsammelleistung (Grenzgröße) einer 179 mm unobsruierten verlustfreien Optik.

    <b><font size="4"><font color="red">Kontrastübertragung:</font id="red"></font id="size4"></b>
    In einem alten Sky and Telescope Artikel hat P. Zmek für den Kontrastverlust durch die Obstruktion folgende Näherungsformel für den effektiven Kontrastdurchmesser eingeführt:
    D_k=D-d_fang
    Unser Beispiel: D_k= 200 mm - 45 mm = 155 mm
    In unserem Beispiel würde demnach der Newton soviel Planetendetails zeigen wie eine 155 mm perfekte unobstruierte Optik (ein 150/1200 Frauenhofer ist übrigens alles andere als eine perfekte Optik). Hinzu kommt noch ca 1% Verlust durch die Spinne - also vernachlässigbar. Bedenke, dass dies nur eine Näherungsformel ist - ich mag sie eigentlich nicht besonders.


    p.s.
    Warum das justieren eines Newton so oft zum Problem erhoben wird, ist mir vollkommen unverständlich.