Beiträge von KaStern im Thema „Jose-Sasian-Teleskop“

    Hallo Peter,


    ja das Beispielfile im wspot32 Programm von Dave Stevick weist für den
    6"f/10,92 "unobstructed Newtonian" von Sasian immerhin 7,55° Bildfeld-
    verkippung auf. Das ist wohl der größte Nachteil des Systems, jedefalls
    visuell, photographisch kannman die Kamera ja entsprechend neigen.
    Der Bildanamorphismus beträgt 1,43%.


    der aplanatische Yolo mit etwa gleicher f/ratio 6"f/10,13 hat dagegen
    nur 1,34° Bildfeldverkippung und nur 0,33% Bildanamorphismus.


    Aber der 110mm f/14,7 Tri-Schiefspiegler in den Beispielfiles hat
    8,7° Bildfeldverkippung und gut 1% Bildanamorphismus.


    Insofern finde ich daß sich der unobstructed Newtonian ganz gut hält.


    Richard Buchroeder schrieb in seinem Artikel "recent thoughts on a Schiefspiegler"
    welcher im Band 2 von "Best of Amateur Telescope Making Yournal" erschien
    daß ein 10" Oneill- Schiefspiegler (das Design wurde von Buchroeder
    für Oneill gerechnet) trotz ebenfalls fast 10° Bildfeldverkippung
    vor allem im Bereich von größeren Feldern Probleme bereitet.


    Für kleine Felder wie bei der Planetenbeobachtung macht die Verkippung
    des Bildfeldes aber offenbar keine nennenswerten Probleme.


    MfG,Karsten

    HAllo Max,


    die von dir ins Gespräch gebrachte Lösung mit toridisierung am Hauptspiegel
    ist wenn ich mich nicht irre als "modern Herschelian" realisiert worden.
    Der Bericht müßte im "Amateur Telescope Making Journal" stehen...


    Es gibt auch eine Variante des Kutter Schiefspieglers mit sphärischen
    Sekundärspiegel und torischem, asphärisierten Hauptspiegel.
    Dazu gibt es auch ein Beispielfile im wspot32 von Dave Stevick.


    MfG,Karsten

    Hallo Holger,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Schwierigkeiten liegen wohl bei der Herstellung des Sekundärspiegels.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    so isses [:D]
    Der sagittale Radius beträgt kanpp 12m, der tangential Radius knapp 6m.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn es mit dem Fangspiegel nichts wird, kann man ja mit dem Hauptspiegel einen Planetennewton machen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    So sehe ich das auch. Wünsche gutes Gelingen! Schreib doch mal wie du
    mit dem torischen Spiegel zurechtkommst.


    MfG,Karsten

    Hallo Holger,


    wie du sicher schon der Seite von Dave Stevick entnommen hast weist der
    Sekundärspiegel einen toroidförmigen Schliff auf.
    Auf diese Weise können im Zusammsnspiel mit dem parabolischen Hauptspiegel
    und den richtigen Radien und Kippwinkeln die Fehler sphärische Aberration,
    Astigmatismus und Koma auf der optischen Achse beseitigt werden.
    Abseits der Achse sieht das dann nicht mehr so gut aus, aber für einen
    Bildfelddurchmesser von 0,2 bis 0,25° ist die Abbildung beugungsbegrenzt.


    Übrigens bleibt das Teleskop bei den vorgegebenen Eckdaten sogar mit
    einem sphärischen Hauptspiegel auf der Achse noch beugungsbegrenzt.


    An der Stelle sind also Reserven vorhanden. Aber beim Sekundärspiegel
    muß die toroidform recht genau eingehalten werden, ebenso der Kippwinkel.


    Der "unobstructed Newtonian" von José Sasian ist eine dem Yolo
    nahestehende Form eines Schiefspieglers welche mit nur 2 Spiegeln
    sowohl Asti als auch Koma auskorrigieren können und auch sphärische
    Aberation beseitigt werden können, indem beide Spiegel asphärisch
    geformt sind.


    Mein Urteil lautet: Unbedingt empfehlenswert!


    MfG,Karsten