Beiträge von agent000 im Thema „Okularreinigung“

    Hallo, Copernicus!


    Jaaa, häufig reicht die Reinigung ohne Flüssigkeiten i.d.R. aus... Es gibt aber Verfechter einer möglichst "berührungslosen" Reinigung der Linsenoberflächen, um die Vergütung zu schonen. Wie empfindlich solche Vergütungen wirklich sind - darüber wurde ja bereits schon spekuliert...
    Und wer dann Angst hat, sich seine Vergütung zu verkratzen - ja für den bleibt dann eben nur Spülen. Wie gesagt: die Reinigungswirkung mittels feinem Wasserstrahl ist nicht schlecht - wenn halt die Okus absolut wasserdicht wären.


    Uwe

    Hi Felix,


    von allein bin ich auch nicht auf die "Wasservariante" gekommen - wurde verschiedentlich (auch von alten Hasen) empfohlen...natürlich mit dem Hinweis auf mögliche Gefahren.
    Wie gesagt: war der Meinung bei "Überkopfhaltung" kann laut Schwerkraft nicht viel passieren...Adhäsionskräfte und Wasserverdunstung haben mich dann aber wohl doch belehrt, das bleiben zu lassen....


    Uwe

    Also ich habe vornehmlich das Problem von Staubpartikeln auf der Feldlinse bei Hyperions nach Abschrauben des Barlowelements. Einmal auf dieser Linse werden gerade diese Partikel recht deutlich wahrgenommen.


    Nach diversen Reinigunsversuchen/-varianten folgende Erkenntnis: restlos alle Partikel (in NICHT-Reinräumen) zu beseitigen ist fast aussichtslos.


    Die Variante mit Abspülen/-spritzen mit destill. Wasser mittels feiner Kanüle schiend anfangs erfolgversprechend; nach mehreren Durchgängen hatte ich 2..3 Tage die Erscheinung von Feuchtigkeitsbeschlag im INNEREN des Linsenpaketes(!) obwohl ich das Oku quasi nur überkopf gereinigt habe, um ein Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern... Dachte schon, das war`s... war allerdings nur wie angehaucht und hat sich wie gesagt nach 2..3 Tagen problem- und rückstandslos gegeben.
    Dennoch hat sich die "Wasservariante" für mich erledigt...


    Isopropanol ist `ne feine Sache; allerdings löst es alles was an Fett erreichbar ist - und verteilt es zunächst als feinen Film auf der Linsenoberfläche --> der Einsatz eines Mikrofasertuchs ist zwingend erforderlich--> wieder Eintrag von Fusseln!


    Danach kleben u.U. immer noch Staubpartikel auf (ja kleben), die sich sogar mit Druckluft nicht bewegen lassen!
    Zu guter letzt hab`ich`s wirklich mit Brillenputztüchern versucht - die an sich gut und rüchstandslos reinigen - aber eben auch fusseln.


    Pinsel mit Blasebalg hat ich auch schon in der Hand aber gleich wieder weggelegt; der Blasdruck ist einfach zu schwach. Da tut`s ein guter Pinsel und etwas manuelles Pusten auch...


    Also: so recht das Amen in der Kirche hab ich für mich noch nicht gefunden...


    Wollt`s nun doch mal mit Lenspen probieren.
    Dazu eine Frage. von Hama gib`ts den normalen Lenspen und einen Micro oder Mini... Wo sind die Unterschiede und welcher ist für die Oku`s zu empfehlen...??? Gibt`s die in jedem Saturn/Blödmarkt? oder bei Baader bestellen?


    Eigentliches Fazit meiner ganzen bisherigen Anstrengungen: Hyperions zulassen!! Hab drei und nur eines davon bisher aufgeschraubt und dann gereinigt. Wenn ich die "jungfräulichen" Hyp`s mit dem gereinigten vergleiche - ein Unterschied wie Tag und Nacht.
    Ich bezweifle, daß es für Otto-Normalo möglich ist, den Ursprungszustand wieder herzustellen!!!


    Uwe

    Hi, Armin,


    dieses Spülen allein mit destill. Wasser hilft scheinbar gut gegen Staub. Nachteil: wer weiß vorher, wo daß Zeug überall hinläuft...


    Deine Variante mit dem Pinsel+Blasebalg klingt interessant. Bleibt nur die Frage, die ich mir stelle: wenn der Pinsel nach Ersteinsatz erstmal mit Staub "kontaminiert" ist - wo bleibt der dann beim nächsten Einsatz? Schmierst du ihn dir nicht wieder d´rauf? Was machst du mit dem Blasebalg - quasi einfach nur pusten? Frage klingt blöd - aber ich hatte mich geistig schon verabschiedet von Reinigungsversuchen mit Luft, da ich`s mal mit `nem Staubsauger versucht habe - hinterher hat ich mehr Staubpartikel als vorher...
    Meine Schlußfogerung: da ich ja immer mit staubverseuchter Luft draufblase, bringt`s eigentlich nichts...dachte ich...
    Gibt`s diesen Pinsel in jedem Fotofachgeschäft?


    Zu meinem Fettfilm zurück: die Hyperions haben irgendwelches cremiges Zeugs im Raum hinter der Barlow. Laut Baader soll das auch da bleiben, um eventuelle Staubpartikel langfristig zu binden. Vielleicht hab ich mit meinem Isoprop-Sprühstoß auch das Zeugs irgenwie angelöst, was sich dann gleichmäßig über die Linse ausgebreitet hat...


    Uwe

    Nachdem ich mir hier die diversen Empfehlungen und Vorlieben zu Gemüte geführt habe, hab ich mich entschlossen, die erührungslose Variante a la Sven.Wienstein zu probieren.


    Hatte bei einem Hyperion ziemlich viel "Unrat" unter der Barlow durch häufiges Öffnen, den galt es zu beseitigen.


    Erste Variante: Abspritzen mit destill. Wasser mit feiner Kanüle. Versuch an sich hatte überzeugt; Staub war weg - es gab lediglich noch 2 Stellen, an denen es nach irgend einem fettigen Rückstand aussah. Also:


    Versuch 2: Linse flächig besprüht mit Isoprop, dann gleich versucht das Ganze mit destill. Wasserstrahl abzuspülen. Das Ergebnis war nicht ganz so prickelnd: nach Luftrocknung hab ich jetzt auf der gesamten Linsenfläche einen dünnen Belag, der in allen Regenbogenfarben schillert... Hier würde vermutlich nur Wischen mit Mikrofaser helfen.


    Was ich nicht verstehe: wo kommt der her? Wasser und Isoprop sollten doch vollständig verdunstet sein?


    Uwe