Beiträge von Kurt im Thema „Polieren oder noch warten?“

    Hallo Ömer,
    wenn man wie üblich mit Carbo oder Alox und ausreichend Wasser schleift, bildet sich ein gut beweglichge dünner Schmierfilm aus Wasser, Glaspulver und immer kleiner werdenden Schleifkörnern. Damit wird bei normaler Strichführund ein guter Kontakt zwischen Werkzeug und Spiegel gewährleistet. Das scheint bei Deiner Schleifpaste nicht der Fall zu sein.


    Man kann nur raten mit welcher Schleifkörnung Du weiter arbeiten solltest. Wenn Du bereits die richtige Tiefe erreicht hast reichen max. 20 Wechlel pro Schleifkörnung in der Abstufung wie bereits genannt. Mehr als 2 Minuten pro Wechsel braucht man nicht zu schleifen. Wenn du also sicherheithalber mit K120 oder K150 anfängst, braucht Du insgesamt ca. eine Stunde länger, musst Dich aber später garantiert nicht über verschleppte Pits aus dem Grobschliff ärgern. Falls dabei der Radius des Spiegels etwas kleiner wird, mit Werkzeug oben = TOT weiter machen.


    Zum Abwaschen der von Dir verwendeten Schleifpaste würde ich es mit Waschbenzin versuchen. Vielleicht funktioniert es auch mit Olivenöl und anschließend mit Seife oder Spülmittel und Wasser. Eine gründliche Wäsche von Werkzeug, spiegel und Arbeitsplatz beim Wechsel zu feinerer Körnung ist zur Vermeidung von Kratzern dringend notwendig.
    Gruß Kurt

    Hallo omergurdogan,
    besorg Dir die Schleifmittel ungefähr in der Abstufung K80, K150 K220, K400, K600, K800, und evtl. noch K1200. Sonst hast Du keine Chance auf einen polierfähigen Feinschliff. An Stelle der feineren Karbo- Körnungen kannst Du natürlich auch ensprechend feine Alox- Qualitäten verwenden. Üblicherweise braucht man mindestens 6 Abstufungen. Sonst dauert es Ewigkeiten bevor man die Pits und cracks der jeweils gröberen Körnungen ausgeschliffen hat. Ich glaube auch nicht, dass Du jenmanden finden wirst, der Dir bei Deiner Notlösung mit Schleifpaste echt praktische Ratschläge aus eigener Erfahrung erteilen kann. Wenn Dein Spiegel mit dem tool einigermaßen passt, dann mach mit K 220 weiter. Die gröberen Körnungen hast Du dann als Vorrat für neue Projekte.


    Viel Erfolg
    wünscht Dir Kurt