Beiträge von Michael55plus im Thema „zum ersten Mal nicht aus dem Garten beobachtet...“

    Hallo Johanes,
    da hast Du einen schönen Bericht geschrieben. Ich glaube, fast jeder von uns erinnert sich an so eine ähnliche Gelegenheit, wo er im Sommer zum ersten Mal die südliche Milchstraße mit ihren Prachtobjekten gesehen hat. Und sich unsicher war, ob er wirklich das gesehen hatte, was er glaubte gesehen zu haben. Und es ist wirklich so, wie Du schreibst: Man versichert sich zu Hause nochmal, man sucht bei der nächsten Gelegenheit nochmal und ist schließlich stolz, daß man tatsächlich richtig lag.


    Mir ging es so im letzten Sommer, als ich in den Montafoner Alpen eines Abends den Skorpion und den Schützen sah und dachte: Hoppla, die stehen ja richtig hoch. Da kann man ja ohne Horizontschmutz beobachten (der Blick ging Richtung Schweizer Grenze, wo es richtig dunkel ist). Zuhause in der Nähe des lichtverschmutzten Neckarraums geht leider nicht sehr viel am Südhorizont. Es wird zwar jetzt mit der Dunkelheit wieder besser, die astronomische Dämmerung rückt gegen Mitternacht vor und der Mond geht immer später auf. Aber während ich dies schreibe, lärmt aufgrund der Abendinversion der örtliche Bauer mit seiner Erntemaschine draußen auf seinen Feldern. Der hat Licht und macht Staub, auch nicht gerade förderlich für ein zufriedenstellendes Spechteln.


    Ich wünsche Dir und uns allen noch viele schöne Beobachtungsnächte und ebensolche Beobachtungsberichte, Michael.