Beiträge von martinschoenball im Thema „Zweimal Messier gezeichnet: 16 und 20“

    Hallo
    Gestern war die erste echte Spechtelnacht mit meinem frisch umgebauten 10" GSO Spiegel. Siehe hier: http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=43313


    Nachdem es so halbwegs dunkel war und der Mond sich auch endlich verdrückt hatte ging es zum Trifidnebel, M 20. Hier zahlt es sich aus, geduldig zu beobachten, der hat mich mal wieder überrascht. Beim Zeichnen sieht man tatsächlich mehr, man muß sich nur genügend Zeit lassen!
    91x, schon ohne Filter ist die Dreiteilung recht deutlich zu sehen, mit UHC Filter aber noch etwas besser. Die Teilungen im SO und N sind nicht ganz schwarz sondern mit schwachen Nebel durchzogen. Richtung N wird der Nebel diffuser. Die drei Teile sind leicht strukturiert aber haben keine Knoten. Der Reflexionsnebel ist sehr schwach als Halbkreis nördlich eines hellen Sterns zu sehen, mit diesem Stern im Zentrum.



    Weiter ging es dann mit M 16. Hier hatte ich zunächst arg mit meiner Müdigkeit zu kämpfen. Nach kurzem Nickerchen im Beobachtungsstuhl konnte ich mich dann aber doch noch motivieren genauer hinzuschauen. Und es hat sich gelohnt! Wie sich bei der Auswertung herausgestellt hat konnte ich tatsächlich die "Elefantenrüssel" als eine dunkle Struktur in dem sehr diffusen Nebel erkennen:
    Mit UHC Filter ist es ein heller Nebel mit sehr unregelmäßiger Form. Sehr diffus, sehr schwache Kontraste. Ein Teil des Randes im Norden ist scharf begrenzt, sonst überall diffus auslaufend. Etwa in der Mitte ist eine etwas dunklere Region zu erkennen.



    Das Teleskop funktioniert schon so, wie ich mir es vorgestellt habe. Die Bewegungen laufen sehr weich und das Teleskop schein in sich sehr stabil. Lediglich an der Spiegelhalterung muß ich noch tunen. Die hat die gleichen Probleme, die sie mir auch beim alten Stahlblech-Tubus gemacht hat.


    Gruß
    Martin