Beiträge von ulik im Thema „Round Robin Bericht“

    Hallo Alois,


    entschuldige die für dich zu breiten Textzeilen,
    kann man irgendwo die Maximalbreite voreinstellen?
    (bei mir passte das in der Vorschau)

    Schön, daß Du auch die Variante mit vielen unterschiedlichen Winkeln bei den Messungen für genauer hältst.


    TrockenAstitests zum Verständnis kann eigendlich jeder mit Brille, oder Diopt..x machen.
    Meist haben die Augen, oder zumindest die Brillengenerationen (die so rumliegen) sowiso unterschiedliche Astiwerte,
    sodaß jeder die Zuordnungsproblematik Auge-oder Optik / Meßaufbau oder Spiegel selbst nachvollziehen kann...
    Besonders, wenn die Asti´s sich nie völlig aufheben können.


    Bei den Meßberichten (mit I-Gramm) laß ich da bei allen außer einem nur von Messungen (mit Bild),
    die sich um 90° im Winkel unterschieden.


    Und Manche sind wohl noch zusätzlich von der gleichen Spiegel-Markierung ausgegangen,
    sodaß in diesen Fällen eine gute Übereinstimmung
    zu Wünschen und zu erwarten war.


    Ob diese beschriebene Vorgehensweise ausreicht um den
    tatsächlichen Spiegelasti zu finden und genau zu quantifizieren,
    darf jeder selbst entscheiden.
    -
    Ich würde mich nur auf eine Vielzahl von Messungen in verschiedenen Winkeln in einem Aufbau mit reproduzierbaren
    Ergebnissen verlassen.
    Besonders wenn ich daraus allgemeingültige Aussagen ableiten möchte,
    hätte ich das Bedürfnis einen Prüfling mindestens 3 mal im Meßaufbau rotieren zu lassen und dabei vielleicht 30° Schritte zu machen,
    die sich dann wieder überdecken, wenn die nächste Rotation beginnt und nicht 3 mal hintereinander am gleichen Punkt...
    Scheinbar ein gigantischer Aufwand - Er dürfte aber letztlich (was Zeit und andere Dinge angeht) unterm Strich am Effektivsten sein.


    Auf alle Fälle finde ich das Projekt nachahmenswert und ausbaufähig.


    Vor Allem die gut übereinstimmenden Empfehlungen zum Spiegel lassen vermuten,
    daß ein sorgfältig polierter, mit Faucault geprüfter Amateurspiegel
    (der zwischendurch immer mal wieder im Teleskop auf nicht lagerungsbedingten Asti geprüft wurde)
    sehr hohe Präzision erreichen kann-
    Ich glaube das konnten Einige bereits live sehen!



    Grüße,
    Ulrich

    Hallo liebe Tester und Schreiberlinge,


    ich verfolge mit großer Neugierde eure Versuche und Überlegungen und hoffe beim nächtlichen Lesen nicht allzu viele Fehler gemacht zu haben.


    Was mich besonders bewegt ist die beim RR-Test aufgeworfene Asti-Frage.


    Ich hoffe ich kann meine Gedanken verständlich genug formulieren:


    Wenn 2, oder mehr Asti´s sich überlagern, sieht man doch erstmal nur den resultierenden Gesamtasti.


    Beschränken wir uns mal nur auf zwei brav verlaufende, sich überlagernde Asti´s (der vom Spiegel und der vom Messaufbau).


    Stellen wir uns diese als 0° Augenasti von der Größe 1 lamda (Meßaufbau) und Monockel Asti von der Größe 0,5 lamda (Spiegel) vor.


    Dann kann der beobachtbare resultierende Asti doch minimal 0,5 und maximal 1,5 annehmen.


    Die Maximaldifferenz von 1 könnten wir aber nur beobachten, wenn
    der Monockel Asti einmal in 0° (Augasti) und das andere Mal in +/- 90° vom Augasti stehen würde.


    Schwierig wird´s erst, wenn man eben nicht zufällig die Extremas erwischt, sondern nur einen beliebigen Zwischenwert, so daß die beobachtete "Maximaldifferenz" bei 2 Messungen mit Drehung um 90° garnicht der tatsächlich möglichen Maximaldifferenz entspricht.
    (z.B. Monockel von -45° auf +45° gedreht!- auch 90° Drehung, aber eben nicht Maximum auf Maximum und Minimum auf Minimum)


    Und woher weiß ich, wem die 2xlamda 1/2 bzw. die lamda 1/2 Differenz zuzuordnen ist?


    Wenn die Asti´s sich gegenseitig nie vollständig aufheben können, wie kann ich dann die maximale Differenz mit nur einer 90° Drehung
    bestimmen und auch noch zuordnen (beide Asti´s ungleich 0)?


    Das ist m.E. der Witz, warum man eine Menge Zwischenwinkel möglichst ungleich 90° zur Meßwiederholung verwenden sollte.
    -
    Ähnlich wie beim Spiegelschleifen selbst, der Spiegel immer wieder möglicht unregelmäßig weitergedreht werden sollte, um Asti zu vermeiden...


    oder nicht?



    Grüße
    Ulrich