Hallo Kurt,
Du kannst dich ja sicher noch daran erinnern wie wir durch geduldiges
Mehrfachinterferometrieren und nachfolgendes Auswerten der I-Gramme den
leichten Astigmatismus meines 8"f/6 nachgewiesen haben.
In dem Falle war entsprechendes Drehen des Spiegels der Schlüssel zum Erfolg.
Pikanterweise war ich ja seinerzeit dem Hauch Asti per Sterntest auf
die Spur gekommen...
Der "Kringeltest" eines anderen Testers war jedenfalls ungeeignet den
Asti nachzuweisen,zumal die "Kringelfigur" waberte und pulsierte, wie
ich live sehen konnte.
(==>) Alois:
Auch Dir vielen Dank für deinen unermüdlichen Einsatz!
Du hast ja selbst Erfahrung mit einem Zygo und da ist Dein Hinweis im
Zygo-Thread auf die Möglichkeit zufälliger oder sogar auch mutwilliger
Bedienfehler die das Ergebnis zu positiv ausfallen lassen können ganz
besonders wichtig!
Der Supergau in Bezug auf die Glaubwürdigkeit der Zygoplots ist das
aber noch nicht, das ist durchaus noch steigerungsfähig(!)
Auch am Zygo ist der Kenntnisstand des Testdurchführenden sowie seine
Glaubwürdigkeit ein wichtiger Faktor.
Ruf mich einfach mal kurz an wenn Du Zeit und Lust hast.
(==>) Michael Koch:
Ich bin ganz deiner Ansicht daß man den Teststandastigmatismus durch
2 Messungen mit um 90° gedrehtem Spiegel erfassen kann.
Bei irregulären Spiegelverformungen wie etwa einem sehr dünnen Exemplar
wird es wohl schwieriger eine genaue Zuordnung zu machen. Ich fürchte
daß dann (wie Du ja schon ausgeführt hast) zusätzliche Messungen bei
180° und gegebenenfalls auch bei 60° Notwendig werden...
Aus meiner Sicht war der RR-Versuch ein voller Erfolg! Alle Beteiligten
haben aus meiner Sicht ihren Teil dazu beigetragen Licht ins Dunkel
der angewandten Meßmethodik zu bringen.
DAS ist der Haupterfolg dieser ganzen Geschichte, der weit über die
Frage nach den tatsächlichen Werten des konkreten Spiegels hinausgeht.
Meinen Dank an Alle die sich diese Mühe gemacht haben!
Viele Grüße, Karsten (der das nächste Mal auch gerne mitmachen würde)