Beiträge von Kurt im Thema „Mit "Schupmann II" in der der Sonne“

    Hallo Peter,


    vielen Dank für die prächtige Gegenüberstellung. Das ist so richtig schön "appetitantegend" zum Ausbau der Sonnenbeobachtungsmöglichkeit[:p]. Als Hauptvorteil empfinde ich übrigens die i. a. wesentlich höhere Temperatur am Beobachtungort. Hauptnachteil ist die Schwierigkeit selber ein H- alpha - Filter zu stricken[8)].


    Bisher hab nur ganz wenig Ahnung von der Sonne. AR0892 ist das die Kennzeichnung des Sonnenflecks?


    Noch weniger Ahnung hab ich von der Anwendung der H-alpha Technik.
    Wird bei Deinen 100 mm Tak diese Öffnung durch das TZS (=Telezentrisches System ?) voll genutzt? Wenn ich das richtig verstehe würde damit Dein 60 mm Filter wie eines mit 100 mm Durchmesser wirken oder wie kann man das beschreiben? So einige Sätze zur Erläuterung würden sicher auch anderen Einsteigern gefallen.


    Gruß Kurt

    Hallo Karl Heiz, hallo Harald,


    vielen Dank für die Anerkennung.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Jedes cm ist wichtig - würde also beim nächsten mal mit voller Öffnung fotografieren, noch besser wäre allerdings ein Newton 12 Zöller oder größer - nichts geht über Öffnung! Da mangelt es ja bei dir nicht an knallhart abbildenden Instrumenten.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Die vorhandene Blende ist ein Stück Alu- kaschierte Iso- Tapete welche den vorderen Bereich des Teleskops gegen Aufheizung abschirmt. Ich hatte keine Lust ein neues Stück auf volle öffnung zurecht zu schneiden.


    Mein bestes Sonnenfoto nach obiger Art hab ich vor ca.3 Jahren mit meinem 12" Cassegrain gemacht mit Baader Folie als Lichtdämmung. Aus der Erinnerung heraus schien mir damals der Kontrast visuell weniger gut als z. Zt. mit obigem Schupmann + Herschelkeil. Dass es auch noch kontrastreicher geht kann ich mit einem Foto von heute Morgen gegen 9 Uhr 30 demonstrieren. Die Aufnahmetechnik ist die gleiche wie bei dem ersten Bild. Die Belichtungszeit konnte wegen der besseren Transparenz auf 1/1250 s. zurückgenommen werden. Es ist eine der besten Einzelaufnahmen aus 50 Versuchen.



    Bei dem Versuch der Bildaddition hab ich immer das Problem, dass sich die Granulen nicht zur Deckung bringen lassen, obwohl die Aufnahmeserie insgesamt kürzer als eine Minute war. Meines Wissens ändern sich die Granulen nicht so schnell. Wahrscheinlich liegt es am motion seeig oder?


    Interessant find ich die helle Struktur in der Penumbra direkt neben dem tiefschwazen "Loch". das ist garantiert kein Bildartefakt weil es auch visuell auufällig war und auf allen scharfen Aufnahmen zu sehen ist.


    Gruß Kurt

    Das hat heute richtig Spaß gemacht, wenn auch nur mit ohne H- alpha Filter, und nur Herschel- Keil+ Graufilter. Am Vormittag konnte man bis ca. 11 Uhr permanent die Granulation sehen. Danach wurde es schnell zunehmend derart turbulent, dass keinerlei Feinheiten in den Sonnenflecken zu erkennen waren. Am späten Nachmittag besserte sich das seeing wieder, aber bei relativ starkem Dunst. Trotzdem kamen die feinen Strukturen in den Penumbrae sowie die Granulation gut raus, wesentlich besser als auf dem nachfolgenden Foto.




    Teleskop: „Schupmann II“ 175/2300, abgeblendet auf 160 mm
    Äquivalentbrennweite: ca. 6500 mm
    Brennweitenverlängerung: über Okular und Kameraobjektiv
    Lichtschwächung: Herschel- Keil + Neutralglas ND2 + Polfilter
    Kamera: Nikon D 70
    Belichtungszeit: 1/500 s
    Empfindlichkeit: 200 ASA
    Bildbearbeitung : SW- Konversion und Kontrastanpassung mit Nikon Photoline 32


    Dargestellt ist das beste Einzelbild von insgesamt 60 Versuchen.


    Gruß Kurt