Beiträge von Samson im Thema „Jupiterbilder mit Apochromaten“

    Hallo nochmal


    ==&gt; Stephan: <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Warum sollte der Apo gerade für Deepsky besonders geeignet sein ? Ich dachte, gerade da wäre ein Richfield-Achromat richtig angebracht, da hierbei die Farbfehler wg. der relativ langsamen Objektübergänge keine so große Rolle spielen !?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Es ist richtig, wenn Du sagst, daß man sogenannte Richfieldgeräte im Deepskybereich vornehmlich verwendet.
    Das kommt aber nur daher, daß sie (relativ) billig sind und es ermöglichen wirklich schwache Objekte visuell zu erkennen. Wenn Du aber eine CCD Kamera dahinterhängst, nützt Dir dieser scheinbare Vorteil gar nichts, weil zwar die Lichtausbeute groß ist, aber der starke Farbfehler die Aufnahmen häßlich macht, da besonders der blaue Lichtanteil Unschärfen erzeugt, die in einem großen Hof hellere Sterne umgeben.
    Was man optisch noch tolerieren kann, denn unser Wahrnemungsvermögen gleicht viele Farbabweichungen im Gehirn aus, ist fotografisch ein Problem.
    Wünschenswert wäre daher ein Richfield Apo, aber der ist für uns Amateurastronomen denke ich unerschwinglich.
    Als ich vor 3 Jahren wieder mit der Astronomie begonnen habe, war mein Erstgerät ein TS 150/990 Refraktor, also schon ein recht lichtstarkes Gerät, aber wenn ich daran denke wie oft ich mich schon beim Durchschauen über die blau schillernden Bilder gärgert habe, dann weis ich erst recht, was der APO wert ist. Darüber kann man sicher viele Argumente bringen - mir gefällt diese HP sehr gut http://www.unitedweb.de/apo/.
    Der APO ist sicher nicht, wie viele glauben, die teure Lösung für jedes Astroproblem, aber ein Porsche wird ja auch nicht als reines Transportmittel gekauft.


    ==&gt; Sascha: es ist vollkommen richtig was Du sagst - für Detailauflösung enger Strukturen ist einzig die Öffnung zuständig und das haben wir bei den Planeten nun mal als unser Problem. Nichts destoweniger macht aber der hohe Kontrastgewinn eines nicht durch Beugung gestörten optischen Systems einige Zoll an Auflösung wieder wett (auch fotografisch). Aber die SC und Maskutov haben ja noch einen entscheidenden Vorteil bei der Planetenfotografie, die lange Brennweite. Um diese zu erzielen muß man dem Apo ja dann wieder optische Hindernisse in den Strahlengang bringen, die zu einer Bildverschlechterung führen.
    Ich habe mit Mars, Jupiter und Saturn herumgespielt, aber um am TEC eingermaßen ein Planetenscheibchen zu erhalten ist mindestens eine 3-fach Barlow oder Okularprojektion nötig und das, neben der kleineren Öffnug macht die APOs eben nicht zum bevorzugten Planetengerät in der Fotografie.
    Wenn es meine Zeit zuläßt, werde ich meine Ergebnisse einmal hier in diesem Thread als Vergleich zeigen.


    Christian

    Hallo Sascha,


    ich kann mich der Meinung von Stefan aus eigener Erfahrung nur anschließen.
    Ich habe einen TEC-APO 5" und die Bilder mit diesem Gerät sind wunderbar. Wenn ich jedoch, vorausgesetzt, das Seeing spielt mit meinem MeadeSC 12" Planeten schaue, dann schlägt schon die bessere Auflösung durch die große Öffnung den TEC spielend. Trotzdem ist die Farbreinheit und vor allem der Kontrast des TEC unschlagbar. Ich habe dieses Jahr sowohl mit dem SC alsauch mit dem TEC Jupiterfotos gemacht, aber die niedrige Stellung des Planeten läßt weder mit dem einen noch dem anderen Gerät Spitzenleistungen zu - villeicht hast Du auch deswegen relativ wenig Resonanz auf Deine Frage.


    Und wie Stefan auch gesagt hat - den Apo hab ich mir für Deepsky gekauft und dort hat dieses Gerät seine absolute Berechtigung.


    schönen Gruß
    Christian