Der Hinweis mit dem in's Wasser legen war schon gut.
Nacheinander würde ich folgendes versuchen:
1. Eine Weile einweichen lassen, vielleicht sogar über nacht
2. Wechselbäder kalt / heiß (keine Sorge Borofloat Glas verträgt auch extreme Temperaturunterschiede
3. Mit Klemmzwinge gegeneinander verspannen, eine Backe am Spiegel, eine am Tool. Nicht zu doll anziehen, mäßiger kontinuierlicher Druck reicht. Nicht mit Metall Schraubzwinge ohne das Glas mit Holz Zwischenlagen zu schützen.
Nach meiner Erfahrung ist lange kontinuierliche Einwirkungszeit erfolgversprechender als kurze Schläge mit Holz oder Gummihammer. Früher oder später lösen sie sich immer, also ganz ruhig bleiben und nicht übereilt zuviel riskieren.
Wichtig: Glas schützen, z.B. mit einem Handtuch etc., denn wenn die Scheiben sich wieder lösen, tun sie dies ganz plötzlich. Wenn sie dann ungebremst gegen den Spülstein knallen, gibt's Glasbruch.
Damit das in Zukunft nicht wieder passiert: Sobald der Widerstand beim Schleifen stark anwächst, Wasser dazugeben. Bleibt der Widerstand hoch, oder wächst nach kurzer Zeit wieder stark an, ist dies ein eindeutiges Zeichen, dass das Pulver zermalen ist. In dem Fall sofort die Scheiben trennen, Schleifbrei abwischen und neu beschicken. Pulver nicht gar zu dünn auftragen, sonst wird der Schleiffilm zu dünn.
Diese Vorgehensweise wird beim 5 my noch wichtiger, die Gefahr von Kolbenfressern und Kratzern steigt. Befolgt man diese Regel, ist das Risiko aber recht gering.
