Beiträge von maxosaurus im Thema „Schleif/Polier Unterlage für große dünne“

    Hallo Harry,
    Zum Pehchautherstellen wer ich in einem separaten Thread mal berichten (unter Pech und Pannen, gibt's die Rubrik hier noch nicht?)


    Den Spiegel oben fasse ich folgendermassen:


    Anfangs wenn es noch bockt: Ziehen mit beiden Händen, Handballen liegen auf 70%-Zone, am Rand liegt die Hand nicht auf, Finger gehen wie Haken über den Rand. Für's Schieben wird eine Hand weggenommen und der Handballen auf die Spiegelseite angelegt und horizontal gedrückt, möglichst ohne Druck nach unten.


    Später, wenn es gleichmässig saugt und die Reibung Hand/Glas auch grösser wird, lege ich beide Hände flach auf den Spiegel,lehne voll drauf und drücke und ziehe, was das Zeug hält. Der Spiegel wird dauernd gedreht, die Handauflage kann von innen nach aussen variiert werden. Mir scheint, dass so auch der Abtrag in gewissen Masse kontrolliert werden kann.


    Bin ich müde, lege ich mich mit dem Oberkörper über den Spiegel, Oberarme liegen auf dem Spiegel und so schiebe ich die W-Striche hin und her. Bei Bedarf wird auch hier mit den Fingern direkt auf der Kante geführt.


    Ich benutze keine Gartenhandschuhe oder ähnliches, da ich sonst etwas das Gefühl für den Strich verliere.



    Grüsse Max

    Hallo Schleifwütigen,


    Hier ein paar Kommentare zu den bisherigen Threads eines direkt Betroffenen (um nicht zu sagen Opfer) eines 21"/1":


    EZ: Wie gross und dick war der Spiegel, den Du auf dem Drehteller gemacht hast? Wenn so eine dünne Flunder nicht noch zusätzlich gegen den Drehteller gedreht wird, nimmt der Spiegel automatisch die Form der Drehtelleroberfläche oder der Spiegelrückseite an. Mittels weicher Zwischenlage lässt sich das Problem zwar entschärfen, aber kaum voll beheben. Stathis hier zu widersprechen ist ziemlich fahrlässig und sollte mit 20 Stunden Astirauspolieren bestraft werden![}:)] (soll sich streng anhören[;)])


    FHarry: Plan auf Plan wird von Optikern noch öfters angewandt. Die Scheiben werden da aber miteinander verklebt, die Verklebung danach gelöst. Die Messung nach dem Lösen der Verklebung soll spannend sein.....


    im Ernst: Folge Stathis Ratschlägen und versuch nicht alle Fehler die Andere vor Dir gemacht haben selbst auch noch zu machen! Also: Rückseite Plan schleifen (lassen[:D]). Teppich oder Universalschaummatte als Unterlage verwenden. Häufig Spiegel drauf drehen. Unterlage immer mal auf Unregelmässigkeiten prüfen und beim leisesten Zweifel an der Ebenheit auswechseln. Tool nicht zu dünn wählen.


    Persönlich habe ich mich dazu entschieden, den 21"/1" Spiegel oben auf Volltool zu schleifen und zu polieren und zumindest teilweise auch zu parabolisieren. Die Rückseite wurde natürlich plan geschliffen und es wird auf einem weichen Wolle-Teppich gearbeitet, der alle paar Stunden in der Waschmaschine wieder auf Vordermann gebracht wird. Der Spiegel ist jetzt auspoliert und astifrei und wird heute Abend hoffentlich seinen zurückgebliebenen Rand los[}:)]. Die Volltoolmethode kann ich kräftigen Zeitgenossen vollauf empfehlen. Als Stolperstein sehe ich eigentlich nur die Herstellung einer so grossen Pechhaut. Ich erklär Dir bei Interesse gerne, wie's bei mir geklappt hat (und auch wie's zuerst überhaupt nicht geklappt hat!).


    Grüsse Max