Beiträge von Kurt im Thema „Focault-Test mit Webcam“

    Hallo Albrecht,
    bitte nicht enttäuscht sein, eine schlüssige theoretische Erklärung kann ich leider auch nicht liefern. Das ganze hat höchstwahrscheinlich etwas mit Fourier- Optik zu tun, kenne ich nur ganz wenig von. Mir reicht in solchen Fällen der Trost, dass die Physik sich nicht soo schnell ändert, so dass ich Zeit habe irgendwann einmal über Sonderfälle nachzudenken[:D] Meist hinden mich daran. praktische Probleme.
    Gruß Kurt

    Hallo Freunde,
    egal was euch Papier und Bleistift sagen zur objekivlosen Webcam und Foucault- Messung sagen. Ich sag im Prinzip ja, aber schaut Euch mal die Beispiele an:
    Lichtquelle LED blau mit künstlichem Stern ca. 0,1 mm Durchmesser (Ich weiß , viel zu groß aber sonst wird es zu dunkel für Webcams. Ja dann nimmt man Spalt, hab ich aber gerade keinen.)


    Testobjekt ist ein 8“ f/7,5 Parabol (Strehl mindestens 5 Neuner- Qualität, ohne Belag und Beleg[8D].)
    Bild 1 ohne Schneide ohne Objektiv. Der Rand ist total unscharf und andeutungsweise sieht man Interferenzringe.


    Bild 2 wie 1. aber mit Schneide. Wie soll man wegen der jetzt verstärkt sichtbaren Interferenzringe am Rande präzise Zonenmessungen machen?


    Bild 3 Mit einfacher Plako- Linse f= 40 mm als Kameraobjektiv, ohne Schneide. Rand eindeutig schärfer!


    Bild 4 Wie 3. aber mit Schneide. Das ist so wie klein- Kurtchen Foucault gelernt hat. Die Flecken etwas unterhalb der Mitte stammen eindeutig von der Linse.

    Uff, Tagespensum geschafft[xx(]
    Gruß Kurt

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Albrecht</i>
    <br />Das Problem mit dem zu kleinen Abbildungsmassstab durch das Webcam-Objektiv...


    ...ist keines mehr, wenn man das Objektiv einfach entfernt, und den "nackten" CCD-Chip beleuchtet! Man erhält trotzdem ein scharfes Bild des Spiegels. Und kann die Bildgröße frei wählen....


    Reflektive Grüße


    Albrecht
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Albrecht,
    erst einmasl willkommen im Board, falls noch nicht geschehen[:D]
    Es ist durchaus möglich, dass wir mit unseren Zusatzoptiken/Objektiven nach dem Motto arbeiten: " Warum denn einfach, wenn´s den auch kompliziert geht!" Ich hätte selber nicht gedacht, dass ich darauf hereinfalle[:I]. Bisher war ich immer ganz stolz darauf, wenn ich ein technisches Problem nach dem Prinzip der guten Teile lösen konnte. Gute Teile, dass sind solche, die man ohne Nachteil weglassen kann. Jedenfalls hast Du mein Experimentierprogramm für den heutigen Tag geschmissen. Werde gleich aufbauen, ausprobieren und natürlich hier berichten.[:p] Falls das so wie Du sagts funktionieren sollte, kriegst Du eine "Abmahnung" wegen mutwilliger Vereinfachung[:D].
    Gruß Kurt

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Na, ich gönne mir - bevor es das auch nicht mehr gibt - schnell noch etwas
    altmodischen Spass und schiele an meiner Messerschneide vorbei :)
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Heiner,
    Die Zeit der tränenden Augen ist bei mir seit dem ich Laptop und Webcam besitze vorbei. Klar ich peile auch erst einmal direkt mit dem Auge. Einer meiner Kumpel der Dirk van Uden poliert gerade seinen ersten Spiegel 10" f/5,6. Er hat sich bisher noch nicht einmal zum Peilen hingesetzt, sondern "webcamt" nur. Der Kerl kommt trotzdem gut voran. Ein anderer hatte vor zwei Jahren einen gleichartigen Spiegel als Erstlingswerk ganz konventionell korrigiert und geprüft mit "besser geht nicht" Ergenis lt. Startest am Himmel.


    Die neuen Ideen sollte man kritisch unter die Lupe nehmen. Da ist auch sehr oft reiner Spieltrieb aus Freude an der Messtechnik dabei. Einsteiger die vornehmlich ihren Spiegel zum Einsatz im Teleskop bauen, sollten sich durch solche Meldungen nicht verunsichern lassen.
    Gruß Kurt

    Hallo Heiner,
    hochinteressanter Link. Das MUSS ich noch im Detail nachlesen. Jedenfalls haben wohl einige Leute mehr gemerkt, dass man mit der guten alten Messerschneide kombiniert mit CCD und Software richtig präzise messen kann[^]
    Gruß Kurt

    Hallo Stoffie,
    folgendes ist zu beachten;
    die Brennweite des Webcam-Objektives ist zu gering. Damit wird das Bild des Spiegels auf dem Bildschirm zu klein.
    Abhilfe:
    1.Ersatz des Webcam- Objektives durch ein Foto- Objektiv oder einen kleinen Achromaten Brennweite 20- 30 mm. Ich habe dazu eine Linse in den Webcam- Adapter eingebaut.
    2. Webcam unverändert lassen und einen kleines Fernrohr vor die Webcam setzen, Vergrößerung ca. 3- 6x. Dazu ist wahrscheinlich auch ein kleiner preiswerter Feldstecher geeignet. Wichtig ist noch, dass alle Linsen möglichst sauber sind, weil Staub und Kratzer Fehler (Artefakte) vortäuschen.Das gelingt nie perfekt. Im Zweifelfalle kann man durch Verdrehung des Spiegels und/oder geringe radiale Positionänderung der Webcam die Artefakte als solche erkennen. Hier einige Beispiel- Bilder von Foucault- Aufnahmen mit Webcam:


    1. 16“ f/4,8 in Kompensation bei „Durchzug“ im Labor , d. h. Luftschlieren
    2. der selbe Spiegel nach Beruhigung der Luft. Die erhabene Zone, der kleine zentrale Berg werden wird sehr deutlich sichtbar sowie eine hochgezogener Randbereich mir schwach abgesungener Kante werden deutlich sichtbar. Durch Schnittweiten- Differenzmessung könnte man diese Fehler quantifizieren.
    3. Foucault- Schnittweitenmessung ohne Kompensation. Dazu wird der Kontrast mit Hilfe Verstärkung, Helligkeit und Belichtungszeit auf extrem hoch eingestellt. Markierung der Zonen mittels Pinsticks. Hier im Beispiel ist die axiale Position der Schneide auf die Pinsticks 2 eingestellt.
    Viel Erfolg bei der Anwendung der Webcam!
    Gruß Kurt