Beiträge von Atair im Thema „Refraktor: Beseitigung von sphärischer Aberration,“

    Hallo alle zusammen,


    ich habe hier eine achromatische Objektivlinse vorliegen, Durchmesser ist
    70mm, Brennweite ca.350mm.


    Aus dieser Linse habe ich probeweise einen Refraktor aufgebaut. Das Ergebnis ist ein
    ganz leicht verwaschenes Bild bei Tagesbeobachtungen und des Nachts sind die Sterne von einer Art Strahlenkränzchen umgeben.


    Also hab ich mal eine Blende gebaut, die ca. 1,5cm vom Rand der Linse abschattet.


    Und siehe da: die Sterne sind plötzlich gestochen scharf und am Tag kann man auch bei höheren und höchsten Vergrößerungen verwaschungsfrei beobachten.
    Einziger Nachteil des Abschattens: das Bild wird natürlich dunkler.


    Weil ich mich sowieso irgendwann mal an den Selbstschliff eines größeren Refraktorobjektivs machen will, kam mir die Idee, vielleicht zu Übungszwecken vorab die oben beschriebene Linse zu korrigieren.
    Deshalb meine Frage:


    <b>Kann man eine Linse prinzipiell so ausmessen, dass man ihre sphärische Aberration bestimmen kann? Und wenn ja, wie geht man ungefähr vor, damit ich schon mal eine Vorstellung davon gewinne.</b>


    Zum zweiten: wenn man sich dann an die Praxis macht und die Linse nachschleift, welcher Techniken kann man sich hierzu bedienen? Möglicherweise per Drehbank (Querdrehen)?
    Oder analog wie beim Spiegelschleifen mittels Pechhaut?


    Das bei einem solchen Korrektionsprozess die Vergütung futsch geht und die Achromatisierung wahrscheinlich ein bisschen leidet, ist mir klar, aber mir geht es hier vor allem um die Übung.


    Also viele Grüsse an alle und schon mal Danke vorab fürs Lesen!!!
    Daniel