Beiträge von KaStern im Thema „Scharfstellen leichter mit teuren Okularen?“

    Hallo CK,


    an einen größeren Schärfebereich glaube ich nicht.


    Ich vermute,daß es an einer Kombination anderer Effekte liegen könnte.
    Zum einen wie du auch schreibst am wesentlich besseren Einblickverhalten.
    Das Auge kann ruhig positioniert werden,dann wird so lange scharf gestellt,
    bis es optimal ist.
    Bei schlechterem Einblichverhalten und damit verbundenen kleineren Suchbewegungen
    um eine bessere Position zu finden könnte es schon etwas schwerer fallen
    den optimalen Schärfepunkt zu treffen.
    Zum anderen eventuell auch an der deutlich geringeren Bildfeldwölbung des Okulares.
    Hat das Oku einen kleinen Radius der Bildkrümmung sind randnahe Objekte
    noch nicht scharfgestellt,während zentrale Objekte scharfgestellt sind.
    Wenn man sich nun nicht genau auf ein zentrales Objekt konzentriert,
    kann es passieren,daß man zwar ein Objekt in der Nähe scharf gestellt hat,
    aber genau in der Mitte den Fokus noch nicht getroffen hat.


    Dieser Effekt ist mir beim Vergleich zweier 40mm (!) Okulare aufgefallen.
    Das 40mm XL war wie gewohnt problemlos.
    Das 40mm Großfeldkellner hatte ein etwas weniger gutes Einblickverhalten
    (aber nicht schlecht) und eine deutliche Bildfeldwölbung.
    Die Randunschärfe dieses Okulares am 8" f/6 Newton resultierte aus:
    -Koma vom Parabolspiegel,im Pentax (fast) der einzige sichtbare Fehler.
    -Okularastigmatismus,Sterne am Rand wurden strichförmig verzerrt.
    -Bildfeldwölbung!Dieser Faktor war recht deutlich.Nachfokussieren bei Betrachtung
    des Randnahen Bereiches brachte eine deutliche Verbesserung.


    Insgesamt fiel mir das Fokussieren mit dem Pentax deutlich leichter.


    Das erwähnte Großfeldkellner würde ich übrigens am 8" f/6 als noch
    brauchbar einstufen,wer pingelig ist nimmt lieber eine anderes.


    MfG,Karsten