Beiträge von Stathis im Thema „M64, Die Galaxie mit dem schwarzen Auge“

    Was für ein Bild!!!!!


    Ich kann auch mit visueller Gegenbeobachtung dienen und kann nicht sagen, dass die visuell nicht
    toll aussieht, ok vielleicht nicht soooo toll. Im März 2002 beobachtete ich mit meinem 24-Zöller
    in den Voralpen bei fst=6,2 (Bortle ca. 4) und etw. Horizontdunst wie folgt:


    <font face="Courier New">Schon im 4" f/4 Finder eine dicke fette Made. Im 7 mm Nagler ca. Ø=5,5’x3’ SO-NW
    elongiert, nimmt fast das halbe Gesichtsfeld ein. Extrem heller sehr kompakter
    Kern, der schnell schwächer wird und zur Scheibe übergeht. NO Flanke 1/3 Abstand
    zum Rand das Auge als dicke sichelförmige tiefrabenschwarze Lippe, nach innen
    und außen gleich scharf definiert, Übergänge leicht ausgefranst. Richtung NO
    etwas bauchiger, dann nach O rüsselförmig schmal auslaufend. Scheibe zunächst
    homogen, nach NW aber recht weit ausladend und am Rand wieder heller --&gt; Spiralarm.
    Am SO Ende auch wieder leicht hellerer Rand, aber nicht so weit ausladend
    --&gt; Spiralarm. Im S noch ein konzentrisch um den Kern sich windendes Dunkelband,
    sehr zart und wage. Was für eine herrliche Galaxie!</font id="Courier New">



    Bemerkenswert finde ich den großen Dynamikbereich: Einerseits der brutal scharfe
    Übergang des Auges zur Scheibe und weiter außen diese extrem zarten Helligkeitsnuancen,
    die die Spiralarme bilden (letztere sind auf der Zeichnung etwas überzeichnet
    dargestellt).