Beiträge von Alois im Thema „Astigmatismus: Spiegelrückseite nicht ganz Eben!“

    Hallo Achim



    Zitat.
    Verständnisfragen zu deinen Erläuterungen:


    Ist sie nur unregelmäßig oder gewölbt dann macht das nichts. Hat sie einen Sattel dann machst du die Striche entlang dem Sattel bis dieser 3 viertel der Fläche kontaktiert und drehst dabei nur den Parapolspiegel.
    ... heist dies, W-Striche, langsam von einer Seite zur nächsten wechselnd, ohne über die Kante des Tools hinaus zu fahren (sind ein paar cm über die Kante hinaus, vielleicht 3 bis 5cm zulässig?), dabei nur den Spiegel drehen?
    ---------------------------------------------------------
    Das heist zu erst ganz lang gezogene W Striche entlang des Sattels und und nicht viel zur Seite. Der Spiegelrand kann ruhig 10 cm darüber hinaus gehen, dadurch erreichst du das der Sattel in der ganzen Länge gleichmäßig abgetragen wird.
    Gröber als Karbo 320 solltest du nicht verwenden.
    Dafür gibt es 3 Gründe.
    1.) Eine gröbere Körnung würde schon zu früh einen guten Eindruck machen wo die Fläche noch nicht genau genug ist und ein feineres Korn zwingt automatisch zu mehr Genauigkeit.
    2.) 0,2 mm sind bei dieser Schleifbewegungsgröße sehr schnell abgetragen.
    3.) Beim fertigen Spiegel ist es besser wenn die Fläche fein ist, weil der Abkühlungsprozess an der rauen Fläche schneller ist und der Spiegel sich daher mehr verformt. Am Besten ist es wenn sie sogar etwas poliert ist.


    Eine Frage meinerseits.
    Warum suchst du eine 80 cm Scheibe. Dein Spiegel ist doch 50 cm groß und da sind 52 bis 53 cm richtig. Verwendest du eine 80 cm Scheibe dann wird diese immer hohler und deine Spiegelrückwand immer erhabener.
    Möchtest du das beheben, dann müsstest du merheitlich auf den den Rand der 80ger Scheibe fahren und die wird dann nie regelmäßig.
    Was ich noch sagen Möchte. Die Scheibe kann auch Achteckig sein das geht auch schon gut.
    Gutes gelingen.
    Alois

    Hallo Achim !


    Du wirst wirklich von allen Möglichkeiten geplagt.
    Kauf dir eine 8 oder 10 mm dicke Glasscheibe und lasse sie rund schneiden am besten gleich 3 cm größer als der Spiegel. Weil sie dient dann als unten liegendes Schleiftool.
    Größer soll sie deshalb sein, damit der Spiegel nicht hohl wird und das man größere Striche machen kann und sie trotzdem möglichst plan bleibt.
    Dann prüfst du auch diese mit dem Stahllineal und du wirst sehen wie krumm solche Scheiben sein können.
    Wenn sie nur wellig ist dann ist das egal. Wenn sie krumm ist dann legst du sie so auf den Schleiftisch das die gewölbte Seite oben ist. Sie dient jetzt als unten liegendes Schleiftool.
    Dann beginnst du mit Karbo 320 oder 380 oder was du in der Nähe dieser Korngröße hast, aber nicht größer als 320, die Rückseite deines Spiegels zu schleifen.
    Zuerst nur einmal 60 bis 80 Drittelstriche. dann schaust du wo sie gegriffen haben.
    Ist sie nur unregelmäßig oder gewölbt dann macht das nichts. Hat sie einen Sattel dann machst du die Striche entlang dem Sattel bis dieser 3 viertel der Fläche kontaktiert und drehst dabei nur den Parapolspiegel. Danach kannst du in allen Richtungen schleifen aber drehen darfst du in diesen Fall immer nur den Parapolspiegel.
    Die Fensterscheibe bekommt dann automatisch eine genaue Oberfläche, aber wenn du sie drehst wird diese durch die Druckveränderung wieder verändert und ist in diesen fall nicht gut. Ich denke in 2 Stunden hat die ganze Rückseite Kontakt bekommen weil eine viertel Stunde sollte man nach dem letzten Kontakt noch weiter schleifen, weil erst dann alle Druckunterschiede behoben sind.
    Hoffe das du jetzt Glück hast und wieder Aufwind bekommst.


    Viele Grüße
    Alois