Hallo Leute,
Ihr habt schön beschrieben, wie der persönliche Geschmack die Filterwahl beeinflußt. Zur Ergänzung noch zwei Anmerkungen von mir:
Die Filter-Bandbreite weitet sich bekanntermaßen bei großem Teleskop-Öffnungsverhältnis auf. Seriöse Anbieter geben ja auch den Einsatzbereich ihrer Filter an, z.B. von f/3,5 bis f/8.
Wenn die Filter korrekt für den Gebrauch vor dem Okular ausgelegt sind, machen übrigens Labormessungen mit parallelem Strahlengang wenig Sinn!
Gerade der Baader OIII dürfte auf das Öffnungsverhältnis stark reagieren. Hat ihn mal jemand an einem f/4 und einem f/8 Teleskop verglichen?
Alternativ könnte man ihn am f/4 Teleskop mal vor und mal hinter einer normalen Barlow-Linse ausprobieren.
Die HBeta-Filter werden möglicherweise etwas unterschätzt. Ich werde das demnächst ja systematisch austesten können. Wie mir scheint, reagieren viele Objekte sehr gut auf diesen Filter. An einigen Abell Planetaries habe ich das schon ausprobiert.
Es ist sicher nicht so, daß ein Hbeta-Filter nur für California- und Pferdekopfnebel mit Gewinn verwendet werden kann!
Gruß,
Martin