Beiträge von Michael55plus im Thema „Unbekanntere Winterhimmelobjekte“

    Hi Daniel,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich finde es sehr gut, dass Du deine Beobachtung hier reingestellt hast und hoffe, dass wir beide die Besucher dieses Threads zum "selber beobachten" angeregt haben, denn darum geht es ja auch bei solchen Beobachtungsberichten!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Genau so sehe ich das auch. Besonders mich selber muß ich noch öfter animieren, einen BB hier rein zu stellen!


    Den Haufen werde ich sicher noch öfter auf's Korn nehmen und mal genau hinschauen, ob es wirklich eine "37" oder nicht gar eine "42", die Antwort auf alle Fragen des Universums*), ist [:D]


    Viele Grüße und CS, Michael


    *) Aus: Per Anhalter durch die Galaxis.

    Hallo Freunde des zarten Lichts in der Finsternis [:)],
    Daniels erste Beobachtung, NGC 2169, die kosmische "37", konnte ich gestern bei klarem Himmel, fast noch vollem Mond und einer Grenzhelligkeit von nur m4.4 in Orion ungewollt nachvollziehen. Ungewollt, weil ich einfach nur mal diesen Haufen aufgesucht habe ohne zu wissen, worum es sich handelte. Die "37" habe ich prompt auch nicht erkannt, sie stand um 21:20 Uhr in SSW fast Kopf (dreht Daniels Zeichnung einfach so, daß Norden unten ist, dann seht ihr, was ich sah). Trotz schlechter Verhältnisse konnte ich aber mit meinem 10"-er f/5 bei 167-facher Vergrößerung (Speers Whaler 7.5 mm) ein schönes rechtwinkliges Dreieck erkennen. Den Stern an der Spitze, TYC 742-486-1 mit m10.08, hat Daniel auch eingezeichnet. Mit diesem zusammen zählte ich 16 Sterne, Daniel hat 18 gezeichnet. Außer diesen 16 Sternen war nur mildes Grau zu sehen. Trotzdem sind dabei noch Sterne 11. Größe zu erkennen gewesen! Ich bin erstaunt, daß bei so schlechter Sicht mit 10" dann doch an solchen Objekten immer noch einiges geht. NGC 2169 ist tatsächlich, wie Daniel schreibt, ein Objekt für wesentlich schlechtere Bedingungen als er sie hatte.


    Ich habe daraus gelernt, daß es sich auch bei schlechten Bedingungen lohnt, mal ein paar Sternhaufen aufzusuchen und zu inspizieren. Man findet sie dann bei wirklich guten Bedingungen einfach leichter (wieder).


    M42 ging gestern übrigens mit UHC-S Filter zumindest im Zentralbereich auch sehr gut. Trapezium mit A-D und E leicht, F schwierig. Der zentrale hellste Teil des Nebels gut strukturiert, an zwei Seiten scharf abgegrenzt durch dunkle Bereiche, im Süden anschließend dann weitere zarte Nebel, im Norden der dunkle Fischmaulbereich.


    So, das war's. Mein Bericht ist eher für die anderen Anfänger hier im Forum, als für euch Experten, sozusagen als Kontrastbericht, der ermuntern soll, es selbst mal zu versuchen.


    Ach ja, wie finde ich NGC 2169 ? Leicht: Er bildet mit den Sternen Xi und Ny Orionis im rechten, hochgereckten Arm am Ellbogen ein rechtwinkliges Dreieck, dessen Hypothenuse die beiden Sterne bilden, also NGC 2169 steht am rechten Winkel.


    Klare Nächte wünscht Michael