<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Frage ist also:
Was braucht der Amateurastronom?
Er braucht imho eine realistische Qualität mit sagen wir lambda/4 ptv Wave, die er so weit wie möglich nachvollziehbar ist. Also ein (vielleicht sogar nachbaubarer) Prüfaufbau (Focault oder Ronchi!) und Beispiele, wie bestimmte Fehler aussehen.
Soviel meine Gedanken dazu - ich würde mich freuen, dazu noch den einen oder anderen Kommentar zu lesen.
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Hallo Ullrich,
vergiß erst mal die irreführenden lambda/4 ptv, weil diese Zahl allein gar nix über Strehl und Kontrastübertragung aussagt. Wenn so etwas ohne Zusatzangaben beworben wird, hat der Werber im günstigsten Falle keine Ahnung. Lamba/4 sphärische Aberration machen Strehl 0,82, wenn sonst kein Fehler vorhanden ist. Strehl 0,80 = beugungsbegrentzt ist reine Definitionssache l/4 in irgendeiner schmalen, mittennahen Zone hat so gut wie keine negative Wirkung. Bei einem solchen Fehler allein kann die Optik immer noch Supertraumstrehl und nahezu perfekte Kontrastübertragung haben. Das gilt für alle Teleskope.
Bei Newtons könnte der Amateur noch am ehesten mit Foucault + Auswerteprogrammen Strehl berechnen. Man muß dazu den Spiegel nicht unbedingt ausbauen. Dazu gehört aber Übung. Ronchitest am Himmel: Das geht mit jedem Teleskop. Wenn ein Gitter ca .10L/mm so eingestellt wird, dass ca 5 Linien im Bild zu erkennen sind und diese gerade erscheinen ist der Spiegel mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit besser als Strehl 0,80. Sieht man irgendwelche Krümmungen, muss das noch lange nicht "Gurke" bedeuten. Die Abschätzung nach Strehl ist aber kaum möglich. Da hilft leider auch keine Fehlerbeispielsammlung.
Refraktoren vom Typ FH 5" oder 6" f/8 und lichtstärker braucht man nicht auf "Beugungbegrenzt" zu testen. Wegen des Farbfehlers und sphärischer Aberration ist Strehl 0.8 aussichtslos.
Anleitungen zum Bau einer einfachen und dennoch ausreichend genauen Vorrichtung zum "Labortest" mit Foucault und Ronchi findet man z. b. bei Matitn Trittelvitz, Spiegelfernrohre selbst gebaut. Seine Homepage
http://marty.t.bei.t-online.de
Homepage von Stathis http://www.geocities.com/dobsonstathis
Das fällt mir im Moment so ein.
Gruß Kurt