Beiträge von Kurt im Thema „(34) ... garantiert 600-fache Vergrößerung“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Du wirst also nicht erwarten können, daß Deine Meßlatte für alle die übrigen paßt, auch wenn Du mir eine Zit. "Philosophie" Zitat Ende unterstellst. Mein quantitativer Test mit dem Interferometer ist für Dich genau genug. Alles übrige wäre Haarspalterei, Schaulaufen oder
    akademisch - das Ziel ist ganz einfach: die Tauglichkeit von opt.
    Systemen festzustellen, und hohe Qualität von mittlerer und niedriger
    zu unterscheiden: In einem Preis-Leistungs-Verhältnis


    Die Diskussion, die wir begleitend führen, ist zwar interessant und
    zugleich auch abgehoben und streckenweise sehr irrational.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Wolfgang,
    irgendwie mußt Du etwas anders gelesen haben als ich geschrieben und gemeint hatte. Werde glücklich mit Deinen "Streel"- Spezialdefinitionen, 95%- Strehl bei grün FHs, 1289x-Vergrößerungen, und teiweise utopisch anmutenden Meßresultsaten zur Förderung des Seelefriedens gestörter Amateure. Ich habe keine Lust mehr mit Dir zu diskutieren.
    Gruß Kurt

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dir geht es also darum, daß auch Dritte aus den von mir erstellten Meß-
    ergebnissen die gleiche Schlüsse ziehen können, wie ich. Ich hoffe, Deine
    Frage richtig verstanden zu haben.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Wolfgang,
    Dein einiges Meßergebnis ist Deine Strehl- Berechnung. Abgesehen von Feinheiten wie Fehlertoleranz und Erfassung von Streulicht durch evt. vorhandene Rauigkeit egibt es da nicht viel zu Schlußfolgern. Der Rest sind von Dir nach Deinem Sachverstand interpretierte Testergebisse, die man schlecht bis gar nicht quantifizeren kann. Darin liegt naturgemäß mehr oder weniger Ermessensspielraum. Zeigt z. B ein Ronchigramm eine abgesunkene Kante an, so weiß man noch gar nichts darüber, in wie weit damit der Strehl-Wert oder noch interessanter die MTF beeinträchtigt wird. Genau so ist das bei Foucault- Phasenkontrast und Spaltfotos. Da kann jeder schätzen was er will. Bei Ronchi könnte man evtl. noch an Hand der Gitterkonstante, Linienanzahl der Spiegeldaten eine wenn auch mühselige und nicht besonders genaue Quantifizerung machen. Die I- Gramme könnte man dagegen unabhängig von Dir jederzeit zur Kontrolle abscannen und auswerten, sofern man über die entsprechende Software verfügt.


    Extremerweise könnte man Deine Philosophie so interpretieren: Der Wolfgang deckt einen derart mit nicht quantifizierbaren Tesergebnissen ein bis nix fassbares mehr übrig bleibt. Insbesondere auch deshalb, weil er seine eigene Strehl- Messung relativiert und weil er von MTF nix wissen will.


    Gruß Kurt

    Hallo Wolfgang,
    vielen Dank, dass Du Dir die Mühe gemacht hast Deine Testphilisophie ausführlich darzustellen.
    Aus dem Brockhaus „Naturwissenschaften und Technik“ entnehme ich.“ Test, (Stich-) Probe, Wertbestimmung, (Eignungs-) Prüfung“. Im Lexikon der Optik findet man: „Tessar, Testimpulsspektroskopie, Testobjekt....“ Eine allgemeine Definition für Test haben die glatt vergessen. Im Fischer Lexikon steht unter Test:“, Experiment, bei dem bestimmte praktische Erfahrungen gewonnen werden sollen“.
    Ebenfalls aus obigem Brockhaus: „Messen, das experimentelle Vergleichen verschiedene rDarstellungen (z. B. unterschiedlicher Durchmesser zweier Zylinder) derselben physikalischer Größenart (z. B. Länge), um das zwischen ihnen bestehende Zahlenverhältnis (Meßwert) festzustellen....“.
    Ich erlaube mir mal. Deine Ausführungen so weit es geht gemäß obiger Definitionen kritisch unter die Lupe zu nehmen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Um Optiken umfassend zu würdigen sind umfangreiche, sich gegenseitig prüfende Tests notwendig. Sich auf
    einen Test zu stürzen, ist falsch, weil er in der Regel nicht alle Aspekte erfaßt:
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das ist sicher richtig. Ich bleibe bei meiner Kritik mal bei dem Fall: Beurteilung der Abbildungsqualität auf der opt. Achse, die ja bei vis. Beobachtung mit hoher Vergrößerung entscheidend ist. Das gilt ebenso z. B. für Planetenfotografie.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zur quantitativen Messung kann man u.a. den Interferometer, den Ronchi-, den Caustic-, den Foucault-, den
    Roddier- heranziehen. Caustic und Foucault messen prinzipiell nur auf einer meridionalen Linie, entsprechend
    sagenhaft gut werden die Prüfergebnisse.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Eine Messung ist immer quantitativ. Die Schnittweitenmessung nach Foucault kann man ohne großen Aufwand für jeden beliebigen Meridian der Optik durchziehen, indem man die Bewegung und Ausrichtung der Messerschneide in einer definierten Ebene ermöglicht. Auf diese Weise kann man sehr präzise Aussagen über die Art und den Betrag des Fehlers. Wenn man sich z. B. mittels Startest vom Anastigmatismus des Prüflings überzeugt hat, ist die klassische „eindimensionale“ Schnittweitenmessung sehr zuverlässig und reproduzierbar. Es gibt heute PC- Programme, mit denen man aus den Schnittweitenmessungen PtV, RMS und natürlich auch Strehl berechnen kann. Das Programm „Foucault- Test Analysis 2 von Andeas Reifke gibt sogar noch Standardabweichung und Vertrauensbereich für den Strehl- Wert an. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Eine Kompensations-Messung über irgendeine Sphäre (Spiegel oder Linse) ist wegen der richtigen Abstände
    kritisch - eine absolute Messung, wie bei der Autokollimations-Anordnung, ist sie deshalb nicht. Amateur-
    Spiegelschleifer beweisen aber, daß es trotzdem genau gehen kann - wenn man ein bißchen nachdenkt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Man muss die Kompensation ganz schlicht durch sukzessive Verstellung der Linse und entsprechende Schnittweitenmessungen kalibrieren. Wenn man das richtig macht, hat man sogar einen Nulltest. Ich benutze parallel klassisch Foucault wie oben angegeben. Mein finaler Test ist der Startest am Himmel.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die qualitativen Tests halte ich fast für noch wichtiger: Was nützt mir ein hoher Strehlwert, wenn die Orangen-
    haut-Fläche eines Spiegels, mit dem PhaseKontrast gemessen Mes, dermaßen viel Streulicht produziert, daß der Kontrast minimiert wird, oder die über Ronchi eindeutig feststellbar Unterkorrektur den gleichen Effekt verursacht..<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Wer kann Phasenkontrast MESSEN? Die Beurteilung und Quantifizierung sollte allerdings praxisrelevant sein. So wäre eine der Definition gemäß richtige Messung der Definitionshelligkeit = Strehl- Werte schon ein sehr aussagekräftiges Vergleichsmaß. Definitionsgemäß heißt Verhältnis der Helligkeit des zentralen Beugungsscheibchens zur theoretisch möglichen Helligkeit bestimmen. Die theoretische Helligkeit des Zentrums wird durch jede Art von optischen Fehlern gemindert, damit auch der Strehl-Wert. Hoher Strehl- Wert und gleichzeitig hoher Streulichtanteil schließen daher einander aus. Wenn man allerdings ersatzweise nur eine eine "Streel"- Messung machen kann, bei der die Streulichtanteile nicht erfasst werden, dann hat man ein Problem. Ebenso wenig gibt es Spiegel mit sehr hohem Strehl-Wert und gleichzeitig signifikanter Fehlkorrektur. Problematisch und irreführend finde ich bei der Beurteilung insbesondere von FH- Refraktoren die Bestimmung des Strehl- Wertes aus Messung bei einer einzigen Wellenlänge, weil ein Großteil des andersfarbigen Lichtes gar nicht in dem einen zentralen Beugungsscheibchen der Meß- Wellenlänge landen kann.


    Lieber als Strehl wäre mir die Kontrastübertragungsfunktion einer Optik, weil sich exakt gleiche Strehl-Werte durchaus unterschiedlich auf die Kontrastübertragung auswirken können. Die frei interpretierbaren Fotodokumente, wie Ronchi, Foucault ect. sind hilfreich, erlauben aber keine quantitative Beurteilung bezüglich Kontrastübertragung.elfen aber kaum bezüglich der Beurteilung Kontrastübertagzung

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">08 Foucault, PhaseKontrast und Spalt-Gegen-Test
    08 Die nächsten fünf Bilder (Nr. 08 - 12) muß man als Einheit deswegen ansehen, weil sie einen bestimmten
    Aspekt unter verschiedenen Blickwinkeln betrachten: Die Flächenrauhheit.
    Zunächst die Orientierung der Topografie in Vergleich zum Ronchi-Test in der Mitte beginnend: Man erkennt
    eine im L/6 PV wave Bereich vorhandene weiche Absenkung zur Mitte hin - bei Ronchi öffnen sich die
    Streifen etwas. Nach dem "flachen Ringwall" in der 50% Zone fällt die Fläche um zum Rand hin wieder leicht
    anzusteigen - bei Ronchi verengen sich die Streifen in dieser Zone leicht. Die Größe dieses Fehlers liegt
    unter L/6 PV wave. Das ist ein nahezu perfekter Spiegel.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Woran erkennst Du, dass der Fehler im L/6 wave Bereich liegt?
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">10 Mein Lichtspalt unterm Mikroskop<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Bei allem Respekt, das „Eichnormal“ ist ein Rohr- Unikat. Was machst Du, wenn die „Normnase“ mal abbricht?
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">der Testanordnung geht es um die Frage, wie gut bildet der Test-Spiegel von GSO
    den Spalt ab, im Vergleich zum ICS-Spiegel, von dem ich sicher weiß, daß die von mir fotografierten Spalt-
    Bilder auch in der Praxis am Mond bei einer Vergrößerung von 1280-fach bei optimalen Bedingungen bestätigt
    wurden. (siehe 04.05.2003 (28) Ein konservativer Dobson mit ...) Der Spalt-Test kann also als direkter Praxis-
    Vergleich benutzt werden. Es waren ca. 20 Fotos, weil die exakte Fokussierung der Aufnahme bereits eine
    Geduldsprobe ist. Den visuelle Eindruck konnte ich bisher noch nicht aufs Foto bannen, aber im Vergleich
    der beiden Fotos kann man abschätzen, daß sich beide Spiegel ebenbürtig sind. (Anmerken möchte ich,
    daß die im Bericht Nr. 28 gemachten Bedingungen für diese hohe Abbildungs-Leistung ebenfalls wichtig sind.) <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Diese Art von Beurteilung kann einen in vielen Fächern erfahrenen Messpraktiker aus der Fassung bringen. Da steckt zu viel Subjektivität drin und zu wenig Chance zur Wiederholtests oder gar zu direktem Vergleich, schlicht Schätzologie pur. „ Bilder aus der Praxis am Mond bei 1280- fach“ Das klingt für mich wie aus einem Schüleraufsatz unter dem Motto „Ein Erlebnis in den Ferien“, Was willst Du uns damit beibringen? Mit meinen Teleskopen garantiere ich Dir fast jeden, frei wählbaren Vergrößerungswert an jedem x- beliebigen Himmelsobjekt, sonst aber nix[}:)].
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Würde man das I_Gramm, wie früher mit dem Lineal auswerten, dann käme
    etwa eine lineare Störung von allerhöchsten L/10 PV wave heraus. Wenn
    man diesen Wert mit den Bildern Nr. 08/09 vergleicht, sieht man die
    Genauigkeit des Foucault-Testes, der bis in den L/40 PV wave Bereich
    sicher mißt. Der bei der Auswertung angezeigte 0.17 * Lambda PV drückt
    jedoch die Abweichung auf der gesamten Fläche aus: Da stecken in diesem
    Fall die nach oben ansteigenden Streifenabstände drin, also viel weniger
    die lineare Verformung über die Zonen. Um diesen Sachverhalt deutlich
    zu machen, muß ich eine Auswertung über 3 - 4 Streifen erstellen, damit
    ich die richtige Zuordnung des Fehlers habe. Ich erwarte ja gar nicht,
    daß das jeder gleich versteht.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ich würde aber gerne verstehen, welche Wiederholgenauigkeit Du mit dem relativ wenig aufwändigen Interferometer bezüglich Strehl erreichst und wie Du das ernmittelt hast. Bei professionell gefertigten Protokollen findet man meist verbindliche Angaben dazu. Wenn ich das bisher richtig mitbekommen habe, ist das in Deiner Testbatterie neben der Farbfehlerbestimmung das einzige Gerät mit dem Du nachprüfbare Messwerte produzierst.


    Gruß Kurt