Beiträge von ulli_v im Thema „La Palma - ein Wintertraum“

    Hallo Tahir,


    danke für Deine Antwort und die Glückwünsche.
    Ja, Namibia muß wohl wirklich toll sein. Aber wie Du schon ganz richtig anmerkst, es ist halt auch weiter weg und teurer hinzukommen, aber irgendwann komme ich (hoffentlich) auch ich auch mal hin.
    Ich war vor ca. 20 Jahren mal in Sri Lanka, da konnte man im Hochland in pechschwarzer Nacht die Magellanschen Wolken deutlich mit bloßem Auge sehen. Nur, damals mußte mich unser Guide extra darauf hinweisen da ich noch nichts mit Astronomie im Sinn hatte[:(!].


    Gruß Ulli

    Hallo Kurt,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich würde die Tour aber gerne wiederholen. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Sag wann. Wenn ich es einrichten kann, bin ich dabei.


    Gruß Ulli

    Hallo,


    vielen Dank für Eure Antworten,


    (==&gt;)Roland: vielen Dank für Dein Lob, aber das Kompliment kann ich voll und ganz zurückgeben, Dein 24er ist sicherlich mit bei den Klassenbesten und sogar für einen Bandscheibengeschädigten wie mich absolut "tragbar".


    (==&gt;)Astrofan:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber der Spaziergang mit dem 10x50 Zeiss Fernglas durch die Milchstraße hat am meisten Spaß gemacht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das kann ich gut nachvollziehen. Ich hatte zwar nur ein 8x42 dabei, aber die Milchstraße ist auch damit schon ein Knaller.



    (==&gt;)eRaZoR: Zu den anderen Inseln kann ich nichts sagen weil ich noch nicht dort war, aber La Palma kann ich in jeder Hinsicht nur wärmstens empfehlen.



    (==&gt;)Cord: den grünen Farbton konnte ich auch ganz deutlich wahrnehmen, und das mit "nur" 12 Zoll. Was ich aber deutlich besser sehen konnte als zu Hause waren all die feinen Strukturen in den dunkleren Bereichen des Nebels. Außerdem hat sich das Objekt ingesamt viel plastischer vom Hintergrund abgehoben als hier zu Hause oder in den Alpen. Ich vermute, das dies insbesondere mit der klaren Luft zu tun hat und damit, das M42 dort viel höher am Himmel steht als hier bei uns.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wie das wohl im 24" von dort oben aussähe?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich kenne noch mindestens zwei 24er- Besitzer die sich auch genau das fragen[:D][:D]



    (==&gt;)Uwe: ich hatte am Glockner letztes Jahr ja leider nur eine Nacht, und da waren die Bedingungen deutlich schlechter als jetzt am Roque.
    Bitte schlag mich nicht, aber ich hab nicht nach den Grenzgrößen geschaut[:I].
    Nachdem ich den Mund wieder zu gekriegt habe ist mir das vor lauter Schwelgen in den Kostbarkeiten dadurch gegangen...
    Das Seeing war gut, auf dem Berg noch deutlich besser als unten.
    Was wie schon gesagt störend ist, ist der teilweise böige und starke Wind. Wenn man die Möglichkeit hat, die ganze Nacht oben zu bleiben, kann man sich auch ein windgeschütztes Plätzchen innerhalb des Gebietes suchen auf dem die "Großen" stehen.
    Das Areal unterhalb des Gipfels wird von 20Uhr bis 7Uhr mit einer Schranke abgesperrt.
    Namibia und Chile sollen wohl noch besser sein, aber das ist dann auch schon eine größere Reise...



    (==&gt;)Matthias: eine tolle Seite hast Du, und in den Beschreibungen finde ich meine Erlebnisse direkt wieder!

    Hallo miteinander,


    seit gestern wird wieder gefroren.
    Die letzten zwei Wochen haben wir (meine Frau und ich) einen Urlaub auf La Palma verbracht.
    Außer uns beiden durfte mein neuer 12Zöller mitfliegen.
    Das Wetter auf den kanarischen Inseln ist um diese Jahreszeit sehr angenehm, die durchschnittliche Temperatur liegt bei ca. 15-20°C.
    Wir hatten eine Finca in Las Manchas gemietet, das liegt auf der sonnenverwöhnten Westseite der Insel.



    Außer Sonnenbaden, wandern, vielen Ausflügen und einer Bootstour auf dem Atlantik war natürlich auch Beobachten des sehr dunklen und transparenten Sternenhimmels angesagt.



    Das Haus liegt auf einer Höhe von ca.500m in einer dörflichen Gegend der Insel.



    Der 12Zöller hat vor dem Urlaub noch sein Feintuning und eine Streulichtblende erhalten.
    Zum Transport wurde das verschachtelte Unterteil in einem Hartschalenkoffer (mit Wäsche abgepolstert) transportiert, die Rohre haben die Reise zum Schutz vor Beschädigungen in einem PVC Abwasserrohr mitgemacht. Das hat sehr gut funktioniert, alles ist heil im Urlaub und auch wieder zu Hause angekommen.
    Für jemanden, der zu Hause in einer der Regionen mit der höchsten Lichtverschmutzung Europas wohnt ist der kanarische Nachthimmel trotz einiger naher Straßenlampen eine Offenbahrung:



    Dank der Observatorien auf dem Roque de los Muchachos gibt es auf La Palma ein Gesetz, das unnötige Lichtverschmutzung verbietet und die notwendige Beleuchtung nur in sehr astrofreundlicher Form zuläßt.
    Auf dem Roque ist die Durchsicht unglaublich gut, da man sich in einer Höhe von ca. 2400m oft über den Wolken befindet und die Luft obendrein sehr sauber ist.



    Auf dem Bild sind übrigens der 2 Tage alte Mond und die Venus zu sehen, ich hoffe das das bei der reduzierten Bildgröße noch zu sehen ist.


    Wenn die Sonne und der Mond dann untergegangen sind, ist die einzige Beleuchtung dort oben die durch das Licht der Sterne und der Milchstraße:




    Das Sternenlicht ist dank der guten Bedingungen so hell, das auf dem Foto deutlich zu erkennen ist, wo der schwarze Schrumpfschlauch an den Stangen anfängt und das blanke Alu aufhört.
    Die Beobachtungen dieser Nacht kann ich nicht alle aufzählen, auszugsweise nur einiges von dem, was mich am meisten beeindruckt hat:


    M81 mit deutlich sichtbaren Spiralarmen


    M82 detailreich, hell leuchtend mit überall klar sichtbarem Staubband


    M31 riesengroß mit viel Struktur in den Staubbändern


    M42: Strukturen im Nebel, die ich noch auf keinem Foto und zu Hause auch nicht im 16er gesehen habe


    Mars mit vielen Details und wieder größer werdender Polkappe


    NGC891: die Galaxie war mit deutlicher Verdickung in der Mitte direkt zu sehen, das Staubband hob sich überall deutlich ab.



    Einziger Nachteil dort oben: es ist sch...kalt und zeitweise auch sehr windig, dennoch ist der Eindruck eines solchen Sternenhimmels unbeschreiblich, und auch sonst kann ich La Palma als Urlaubsziel nur wärmstens empfehlen.



    Gruß Ulli



    <font color="green"><font size="1">Verschoben von Off-Topic. Stathis</font id="size1"></font id="green">