Hallo Marc,
die Verarbeitung der Unitrons war erstklassig.
Es wurde bei der Herstellung auch wirklich nicht gespart.
Die Montierung hatte gravierte Teilkreise und Nonien
und hätte auch einen Vierzöller getragen.
Das Objektiv war in einer justierbaren Fassung.
Das Fernrohr ähnlich wie ein Zeissfernrohr in einer edlen Holzkiste verpackt.
Zum Manfred Wachter:
Ich habe mich damals mit dem Mann sehr lange unterhalten.
Die Optiken für seine selbstgebauten Fernrohre waren von Dieter Lichtenknecker.
Ob er nur von den Fernrohren leben konnte weiss ich nicht,
vielleicht hat er in seiner feinmechanischen Werkstatt auch noch Anderes hergestellt.
Die Unitron Fernrohre vertrieb er zusätzlich.
Unitron hatte sich mit den Preisen nach seiner Auskunft selbst vom Markt gestossen
Der Dreizöller hatte einen Listenpreis von 3000 DM, der Vierzöller kostete über 5000 DM.
Einen schnuckligen Schaerrefraktor mit Drei Zoll Öffnung gab es damals auch,
leider hatte der eine kleinere Montierung(vom 60mm).
Mit dem Aufkommen der Schmidt-Cassegrain Teleskope (Celestron und Meade)
gab fast niemand mehr soviel Geld für kleine Öffnung aus.
Ich habe mein Fernrohr gekauft als er bereits seinen Betrieb
aus gesundheitlichen Gründen aufgeben wollte.
Dies war dann auch das Ende der Wachterprodukte[:(].
Leider konnte ich die Wachterfernrohre nicht sehen,
es waren damals keine mehr vorhanden.
Ich kenn die Geräte auch nur von Fotos und Prospekten.