Ich habe mir jetzt ein 70x 35 cm Stück Polfilterfolie besorgt und die versuche noch mal durchgeführt.
Aufbau am Beispiel eines 32" Rohlings:
Wichtig ist, dass man eine gleichmäßige Durchleuchtung des Spiegels erreicht. Weisse von diffusem Tageslicht angeleuchteten Wand geht auch.
Der 12" mit den Schlieren. Diese Streifen kommen und gehen mit dem Drehen des zweiten Polfilters vor dem Auge:
Der 24": wird dem Drehen des Polfilters vor dem Auge gleichmäßig dunkel, also alles ok.
Die Ergebnisse sind ähnlich wie mit der oben beschriebenen Projektormethode.
Zum Thema allgemein:
Die Meinung von einigen Gurus aus USA und Australien deckt sich mit dem was Ulli Vedder sagt. Wenn man also möglichst wenig Stress (im wahrsten Sinne des Wortes) mit seinem Spiegel haben will, sollte man auf möglichst geringe interne Spannungen und Inhogenitäten bestehen. Damit ist natürlich noch nichts Quanititatives gesagt, also wie stark verspannt ein Spiegel sein kann, um ihn trotztdem gut hinzukriegen.
Ich werde jedenfalls in Zukunft jeden Rohling zwischen die "Hörner" (Polfilter) nehmen und nur das akzeptieren, was diesen Test besteht[^].