Beiträge von ralla im Thema „8" f6 Erstlingswerk“

    So brutal wollte ich es nicht machen. [;)]
    Halt pro Strich mit viel Überhang/langem Strich anfangen und zur Mitte hin bis fast Strichlänge Null führen. Quasi ein W, was immer kleiner wird.


    Und alle 100 Striche messen [:0] Das ist bei mir ungefähr eine Umdrehung des unten liegenden Teils.


    Ich hätte nicht gedacht, das man so schnell nachmessen sollte.


    Gruß Ralla

    Nachdem ich dreimal den Foucault-Test gemacht habe, bin ich mir einig, eine Kugel zu haben. Die Messerschneide kommt von links, die LED befindet sich ein paar Millimeter vertikal unterhalb und wird mit verschoben. Der Spiegel wird über die gesamte Fläche gleichmäßig dunkler, der rechte Rand (Fase) ist hell erleuchtet.
    Danach habe ich eine Couder-Maske angefertigt und mir FigureXP geladen. Dort habe ich die Couder-Masken Daten und alle Meßwerte mit 0 eingetragen. Heraus kommt eine Kurve, die links/rechts oben beginnt, stark abfällt und in der Mitte etwas höher als der Beginn ansteigt. (Leider wird z.Z der Upload des Forums überarbeitet)


    Daraus folgere ich, das ich zur Mitte hin stark eindringen muß. Den Rand sollte ich so wenig wie möglich beabeiten.


    Verfahre ich da am besten wie am Beginn des Groschliffs?
    Mit MOT mit viel Überhang und ganzem Strich beginnen.
    Dann Überhang und Strichlänge kleiner werden lassen.
    Zu letzt noch ein wenig TOT zum Ausgleich.


    Ich stelle mir dadurch vor, zuerst ein "Loch" in der Mitte zu erzeugen und dann die Kante dieses "Lochs" zum Rand hin abzubauen.


    Gruß Ralla

    So, nach knapp 3 Stunden polieren sieht mein Spiegel jetzt so aus.



    Die Krazer in der Mitte sind auf der Rückseite. Überbleibsel vom schleifen.


    Von der Oberfläche her einfach schon super. Was die Form angeht, kann ich leider gar nichts sagen. Ich Depp habe in den letzten Wochen keinen Tester gebaut und könnte mich jetzt dafür in den Hintern beißen. Wenn ich da drann kommen würde. Gott sei Dank bin ich zu ungelenk [8D]


    Sitzt nicht zufällig jemand im Leverkusener Raum? Ich würde mal schnell vorbeigeflitzt kommen, um eine Schattenprobe machen zu dürfen.


    Einen schönen Restsonntag.


    Gruß Ralla

    Es gibt was neues zu meinem Spiegel.
    Ich habe mich getraut und die Pechhaut gegossen.
    Es ging viel besser, als ich zuerst dachte. Das größte Problem, welchen Topf darf ich benutzen? Ich habe kurzerhand heute Nachmittag einfach eine Pfanne für 2,99 Euro gekauft. Wie sich herausstelle, ist sie genauso groß wie der Spiegel.
    Um das Tool habe ich einen Pappstreifen geklebt, der knapp 1cm höher war.
    Also, ab in die Waschküche, Wäsche in Sicherheit bringen und den Herd anheizen. Natürlich auf höchster Stufe. Das Pech fing sofort an zu schmelzen, aber auch zu dampfen. Es stank sofort! Die Pfanne wieder runter und den Herd auf 1 gestellt. Jetzt war der Schmelprozeß viel langsamer. Ich habe dann die Stufe langsam auf 1 1/2, danach auf 2 erhöht. Als alles Pech geschmolzen war, ab damit auf das Tool. In der Pfanne war es eher dünnflüssig, kühlte sich aber auf dem Tool blitzschnell ab, sodas an einer Ecke es nur noch langsam floß.


    Nach ein paar Minuten habe ich dann den mit Wasser befeuchteten Spiegel aufgelegt, um die Form anzupassen. Keine gute Idee, er klebte direkt an. Also habe ich erst einmal Rillen eingeprest. Man merkt sofort, wenn das Pech zu kalt dafür wird. Wenn man an den Rand kommt, knirscht es. Also heißes Wasser in den Spülstein und das Tool nachwärmen. Mit dem Fingernagel kann man sehr gut prüfen, wie das Pech immer weicher wird. Dann habe ich immer im Wechsel den Spiegel aufgeprest, oder die Rillen nachgeformt. Sobald die Rillen anfangen, wieder zu verschwinden, nimmt der Klebeefekt zu. Den Vorgang Rillen pressen, Siegel pressen habe ich je fünfmal wederholt. Am Schluß konnte man durch den Spiegel hindurch beobachten, das es überall auf dem Tool gleichmäßig auflag.


    Danach mit dem Tool wieder ins heiße Wasserbad und den vorgequollenen Rand mit einem Teppischmesser abgeschnitten. Das richtige Temperaturgefühl bekommt man sehr schnell.


    Zum Schluß noch einmal den Spiegel aufgelegt, um den abgeschnittenen Rand wieder anzupassen.


    So sieht es jetzt bei mir aus.



    Zu guter letzt die Waschküche aufgeräumt und das Tool auskühlen lassen. Alles in allem hat das Pech bei mir seinen Schrecken verlohren. Jetzt muß sich das Tool nur noch am Spiegel bewähren und ich das polieren lernen.


    Gruß Ralla

    Erst einmal ein frohes neues Jahr an alle.


    Ich habe mittlerweile alle Schleifpulver durchgeschliffen und kann keine Verbesserung mehr erkennen. Der Spiegel an sich ist noch etwas matt, aber wenn man ihn unter 20 bis 25 Grad betrachtet, spiegelt sich schon allerhand in seiner Oberfläche und er sieht sehr gut aus. Ich werde ihn erst einmal so lassen wie er ist. Wenn die Zeit und das Wetter es zulassen, werde ich mal die Ruhrpottschleifer nächste Woche ein Auge drauf werfen lassen.
    Bis dahin bastel ich mal eine Couder-Maske, Foucault Tester und mache den Zentrierlaser fertig.


    Es gibt noch so viel zu tun und mein "Eheweib" ist da seeehr tolerant ;o)


    Gruß Ralla

    Sodelle, ich habe Weihnachten hinter mich gebracht und das 180 Korn gibt´s auch nicht mehr. Ich werde gleich mal das 320´er ausprobieren!


    Das 80´er und 180´er habe ich ganz verbraucht. Laut Stathis sollte doch eigentlich etwas übrigbleiben, um eventuelle Rückschläge aufzufangen. Naja, Rückschläge mag ich sowieso gar nicht leiden.


    Das 180´er ging auch weg wie warme Semmel. Dafür fühlt und sieht sich der Spiegel schon wie ein Kinderpopo an. O.K. , wie ein Kinderpopo in den Windeln, nachdem das Kindlein kurz vorher einen roten Kopf hatte.
    Zuerst nur TOT gearbeitet, weil ich mit dem 80´er schon zu tief war. Beim erreichen der Pfeiltiefe immer eine Runde TOT, eine Runde MOT. Die Filzschreiberlinien verschwinden egal ob MOT oder TOT noch einer halben Runde. Seit dem 180´er Korn führe ich nur noch 1/2 bis 1/3 Striche aus, mit 1/2 bis 1/3 Überhang. Kurz vor dem Erneuern des Schleifkorns führe ich kreis-/ovalförmige Bewegungen aus. Immer schön chaotisch, wie ich nun mal bin ;o)
    Der Spiegel wird schon wieder etwas durchsichtiger, vereinzellt sieht man kleinste helle Pünktchen. Diese haben sich bei der gesamten 180´er Kornbearbeitung nicht ausgeschliffen.
    Ich habe dann die Fase nachgearbeitet. Dabei habe ich wohl etwas zuviel Druck ausgeübt. Überall am Rand sind kleinste Ausbrüche. Ich hoffe, das sie ebenso wie die Pünktchen verschwinden werden.


    Ach so, mit dem 80´er Korn war ich fünf Tage / ca. 8 Stunden unterwegs, mit dem 180´er an einem Tag nach 4 Stunden durch. Wobei ich nie so genau auf die Uhr schaue. Trage ja auch keine ;o)


    Jetzt gehe ich mal das 320´er probieren.


    Gruß Ralla


    P.S. Was die 40´er +/- ein paar Jahre Diskussion angeht. Sollten wir mal ein separates Thema draus machen. Schwerpunktthema: Wann ist der richtige Zeitpunkt für Mann/Frau? Die biologische Bombe tickt unaufhörlich ;o)


    P.P.S. Ich hoffe zwar nicht solange im Keller zu bleiben, aber ansonsten:
    Rutsch gut, aber nur dahin, wohin ihr auch wollt!

    Sodelle, nach vier Abenden habe ich den nötigen Radius bis auf 50mm erreicht und höre erst einmal auf, weiter zu schleifen. Ich muß erst noch einmal Stathis Tipps nachlesen, wie ich am besten weitermache. TOT im Grobschliff mit leichtem Überhang und 1/2 Strich, um die Kugelform zu erreichen, war glaube ich der Tenor.


    Ging eigentlich besser, als ich dachte. So sieht es im Moment aus:


    http://www.dedden-online.de/bilder/teleskop/Spiegel01.jpg


    Gruß Ralla


    P.S. Schade eigentlich, das ausgerechnet jetzt Weihnachten ist. Kam mal wieder völlig überrachend ;o)


    Darum: Fröhliche Weihnachten alle beieinander.


    P.P.S (==>)Martin Vielleicht liegt es daran, das Männer erst über vierzig die nötige Reife zum Schleifen bekommen. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regeln ;o)

    Hallo Forum,
    ich bin schon wieder einer, der anfängt, seinen Spiegel selbst zu schleifen ;o)
    Ich habe auch schon ein wenig im Forum geblättert, was mich jetzt aber etwas verängstigt.
    Nach knapp drei Stunden Schleifarbeit mit K80 und einem Überhang Spiegelmitte auf Tool-Rand, bin ich knapp einen Millimeter tief eingedrungen. Was mich jetzt verunsichert, Spiegel und Tool sind bis zum Rand bearbeitet.
    Ich meine jetzt gelesen zu haben, das zu diesem Zeitpunkt der Rand noch nicht bearbeitet sein sollte. Wenn ich eine Latte zum Messen auflege, sieht der Radius eigentlich ziemlich gleichmäßig aus. Das muß ja jetzt nicht unbedingt positiv sein.
    Nun hatte ich vor, nur noch mit wenig bis gar keinem Überhang weiter zu schleifen, bis ich die Tiefe von 2,08mm erreicht habe.


    Was sagt ihr dazu?


    Gruß Ralla


    P.S.
    Noch was zu meiner Vorstellung.
    Ich bin absoluter Anfänger, trotz der 43 Lebensjahre, was das Selbstbauen sowie die Astronomie angeht. Mir geht es eigentlich in erster Linie darum, ein Teleskop komplett selbst zu bauen und dann erst darum, es auch zu benutzen. Das wird sich vielleicht ändern, wenn ich dann das erste mal durchgesehen habe ;o)