Hallo Brokatskalar.
Um meine praktischen Kenntnisse ist es in der Tat nicht so gut bestellt. Ich haber bereits vor einigen Jahren (ca. 10 Jahre her) Astronomie als Hobby betrieben. Damals habe ich mich allerdings eher allgemein mit der Astronomie bzw. mit astronomischem Wissen beschäftigt als mit der Himmelsbeobachtung. Wenn ich beobachtet habe, dann mit anderen in der Sternwarte an Geräten die ich mir nichtmal leisten könnte wenn ich mehrere Jahre jeden Cent zur Seite lege :-). Zu Hause habe ich zwar auch beobachtet allerdings mehr schlecht als recht aufgrund meiner beiden Kaufhausteleskope. Ich habe dann das Interesse am Hobby weitesgehend verloren weil (wie so oft bei Anfängern) die Ergebnisse nicht meinen Erwartungen entsprochen haben. Damals hatte ich auch noch nicht den Drang mich selbst zu informieren. Es war schon recht nervenaufreibend auf einem wakeligen Holzstativ mit azimuntaler Montierung (und Stellschrauben an denenen man Stunden drehen konnte ohne jemals etwas festzustellen) den Versuch zu unternehmen irgendein Objekt ins Gesichtsfeld zu bekommen und dies dort auch zu behalten!
Das Interesse habe ich aber nie verloren und vor einem Monat kam ich dann wieder zur Astronomie. Nun ja, derzeit lese ich mich hier im Forum, in einigen Büchern und im Internet ein wenig in die Theorie (vor allem Optiktypen) ein, um dann zu einer "richtigen" (zumindest eine vertretbaren) Kaufentscheidung zu gelangen. Mittelfristig möchte ich aber halt eben gerne fotografieren und deshalb möchte ich ein Gerät an, dass mir "erste Schritte" in der Astrofotografie (z.B. Webcam) erlaub. Muß dann eine neue Optik/Kamera/Montierung her um erste schönere DS Aufnahmen zu erreichen, dann ist das OK, aber.... ich wollte halt schon kleine Ergebnisse mit dem Teleskop erzielen können und mich schrittweise verbessern können bis ich halt an die Grenzen des Geräts stoße.
Nur möchte ich kein Gerät mit dem schon von Anfang an keine Fotografie möglich ist!
Derzeit ist leider auch nur Theorie angesagt da ich seit seeeehr langer Zeit keinen Fetzen Himmel mehr gesehen habe; sonst wäre ich schon fleißig mit dem Feldstecher im Garten.
Die meißten bekannten Sternbilder (Cassiopeia, Orion, Stier, Leier, etc.) und Objekte (M31, M42, etc.), finde ich zum Glück auch heute noch ohne Probleme, doch wären sicherlich erst einmal einige Beobachtungsmonate angesagt um mich sicher zu fühlen.
Nur das ist eben mein Problem. Sobald ich mich dann eingarbeitet habe soll nicht schon wieder ein neues Teleskop her.
Sternfreund gibt es in meiner Nähe in der Tat. Ich werde euren Rat diesbezüglich beherzigen.
Dein Rat es "langsam an zu gehen" ist gut aber nicht einfach zu beherzigen :-), gerade weil die Fotografie doch so schöne Details eröffnet die mit dem bloßen Auge nicht sichtbar sind.
Mit dem Fotografieren wollte ich auch erst in einigen Monaten (z.B. zunächst Mond, Jupiter, Saturn) beginnen und mich dann langsam steigern. Die technische Basis (Teleskop, Montierung) hätte ich mir allerdings dann bereits jetzt zugelegt und dann ausgebaut (z.B. Nachführung).
Aber wie ich festelle weiß ich nicht zu wenig sondern eigentlich garnichts! Deshalb muß ich die Idee mit der Fotografie wohl erst mal auf unbestimmte Zeit auf Eis legen.
Da ich viel praktische Übung brauche wäre dann wahrscheinlich ein 150/750er Newton die bessere Wahl als ein 200/1000er da er, wie "Lupo914" geschrieben hat, dann doch noch besser bzw. schneller zu transportieren (mal auf der Terasse, mal im Garten und ins Auto damit und ab ins Grüne) ist.
Wahrscheinlich wäre dann der GSO Newton 150/750mm auf Astro-5 mit Stahlstativ, bel. Polsucher
inkl. 25 Super Plössl Okular und 6x30 Sucher für 498.- bei Teleskop-Service eine gute Wahl (???).
Oder doch wie vin Imageshare beschrieben ein 200/1000er Tubus und vielleicht eine gebrauchte Montierung? Vielleicht zunächst eine Astro 5 und dann gebraucht (EQ-6) hochrüsten und langsam auf die Fotografie vorbereiten? Mit Astro 5 wären das zunächst 648.- für das 200er. Das wäre für den Beginn noch zu verkraften.
Tja ein klassisches Entscheidungsproblem für mich!
Der vergleichbare SkyWatcher wäre dann sogar noch günstiger, allerdings habe ich bisher nur gutes (außer einigen Kleinigkeiten) von GSO. Wobei aber der 200er entgegen dem 150er einen 2" OAZ hat was ja oft empfohlen wird (auch wenn mit zu diesem Zeitpunkt noch das Wissen fehlt weshalb!)
Eigentlich spricht doch, selbt wenn man die fotografischen Ambitionen außer Acht läßt, alles (bis auf die Transportmöglichkeit) für einen 200er?
Grüße
P.S.: Verzeicht bitte meine Mischung aus Unkenntnis und Halbkenntnis
"Aller Anfang ist schwer und in der Astronomie umso mehr!"
(eigenes Zitat als Resultat aus meinen Einarbeitungsversuchen!