Beiträge von Roland_Krebs im Thema „Querschnitte 18-Punkt Spiegelzelle für dünnen 20"“

    Hallo Ulli,


    ich habe vor gut drei Jahren für einen Bekannten ein 12,5 Zoll-Discovery-Dobson-Teleskop in ein Gitterrohr-Teleskop umgebaut. Allein der Spiegel dieses Teleskops ist 58 mm dick und mit knapp 10 Kg so schwer wie Dein flugfähiger 12-Zöller.


    Die in die Rahmenrohre (V2A, 20 mm x 20 mm x 2 mm) dieses Teleskops eingeschnittenen M8-Gewinde arbeiten bisher problemlos.


    Dave Kriege (Obsession) empfiehlt bei richtig großen und dicken Spiegeln eine Verstärkung im Bereich der Justiergewinde durch Aufschweißen von Stahlprofil-Blech (Flachstangen).


    CS


    Roland Krebs

    Hallo,


    für meinen noch im Bau befindliches Teleskop mit mittlerweile nur noch 24 mm „dickem“ 19 Zoll/f4,4-Borofloat-Spiegel (von Marty geschliffen), habe ich mir von einem Arbeitskollegen einen Rahmen aus V2A-Stahl schweißen lassen. Die Dimensionierung der beiden Hauptbalken sollte nach Kriege/Berry auch für einen 20- Zöller ausreichend sein.


    Der Rahmen wiegt komplett mit Schrauben, Wippen und Dreiecken 3 Kg und besteht aus:


    2 x 20 mm x 20 mm x 2 mm V2A-Profil zur Aufnahme der Justierschrauben
    1x 15 mm x 15 mm x 1,5 mm V2A-Profil zur hinteren Begrenzung und zur Aufnahme der hinteren Sicherungsschraube
    2 x 20 mm x 3 mm V2A-Profil für die Verbindung der Profilrohre und die drei „Wippen“
    Für die Dreiecke verwende ich 3 mm dickes Dural.


    Für mich sind die Vorteile gegenüber einer in etwa gleich steifen Alu-Konstruktion:


    - die bessere Schweißbarkeit (der Kollege schweißt kein Alu)
    - die Gewinde für die Justierschrauben haben in V2A haben eine bessere Führung als in Aluminium
    - die geringere Bauhöhe. Der Gewichtsnachteil von V2A wird durch die etwas geringere Höhe und somit etwas geringere Gewicht von Spiegelkiste und Rockerbox weitgehend kompensiert. Übergroße Höhenräder kann man auch an ein Dobson-Teleskop mit Stahlrahmen montieren.


    CS


    Roland Krebs