Hallo,
für meinen noch im Bau befindliches Teleskop mit mittlerweile nur noch 24 mm „dickem“ 19 Zoll/f4,4-Borofloat-Spiegel (von Marty geschliffen), habe ich mir von einem Arbeitskollegen einen Rahmen aus V2A-Stahl schweißen lassen. Die Dimensionierung der beiden Hauptbalken sollte nach Kriege/Berry auch für einen 20- Zöller ausreichend sein.
Der Rahmen wiegt komplett mit Schrauben, Wippen und Dreiecken 3 Kg und besteht aus:
2 x 20 mm x 20 mm x 2 mm V2A-Profil zur Aufnahme der Justierschrauben
1x 15 mm x 15 mm x 1,5 mm V2A-Profil zur hinteren Begrenzung und zur Aufnahme der hinteren Sicherungsschraube
2 x 20 mm x 3 mm V2A-Profil für die Verbindung der Profilrohre und die drei „Wippen“
Für die Dreiecke verwende ich 3 mm dickes Dural.
Für mich sind die Vorteile gegenüber einer in etwa gleich steifen Alu-Konstruktion:
- die bessere Schweißbarkeit (der Kollege schweißt kein Alu)
- die Gewinde für die Justierschrauben haben in V2A haben eine bessere Führung als in Aluminium
- die geringere Bauhöhe. Der Gewichtsnachteil von V2A wird durch die etwas geringere Höhe und somit etwas geringere Gewicht von Spiegelkiste und Rockerbox weitgehend kompensiert. Übergroße Höhenräder kann man auch an ein Dobson-Teleskop mit Stahlrahmen montieren.
CS
Roland Krebs