Beiträge von martin68 im Thema „Erstes Teleskop: 8 Zoll Dobson + Okulare?“

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    Das ist dann schon sehr ernüchternd. Und nur um den Mond näher zu sehen möchte ich keine 2'000€ ausgeben.


    Eigentlich hat sich ja meine 7 jährige Tochter ein Teleskop gewünscht, aber so ein Spielzeug-Teleskop wollte ich ihr dann nicht antun, da kommt keine Freude auf. Aber langsam kommt bei mir auch Ernüchterung auf wenn ich mir die Bilder so ansehe was ich vermutlich wirklich sehe.

    Ja, das wäre der einzige Fehler der beim Asto-Einstieg passieren kann: mit zu großen Erwartungen ran gehen und nach ersten Enttäuschung dann gleich wieder aufhören mit dem tollen Hobby. Beim visuellen schauen bleiben Sterne kleine Punkte und DeepSkyObjekte (zumindet mit kleineren Teleskopen) oft nur milchige Flecken - da ist dann das Suchen und Finden oft spannender als das Beobachten, dabei lernt man auch viel über Sternbilder und Orientierung....

    Hier gibt es einen guten Vergleich was man mit welcher Teleskopgröße erwarten kann: http://selbstbau.vdsastro.de/beobachtungspraxi/ da muss mann etwas herunterscrollen zu "Teleskopvergleich an bekannten Deepsky-Objekten" oder "Teleskopvergleich am Planeten Jupiter" und kommt dann zu sowas:

    und spätesten wenn man mal Kugelsternhaufen durch 8" (oder größer) gesehen hat kommt man eh nicht mehr los - meine Meinung....

    Wie oben erwähnt, ist Suchen und Finde eh ein spannender Teil, daher braucht's auch keine teure Montierung die alles alleine findet - dann beibt der Einstieg auch finaziell überschaubarer...

    Natürlich kann man auch mit 6" oder noch kleiner einsteigen, und lange Spaß damit haben - man muss halt wissen was einen erwartet.

    Dazu ein Satz vernünftiger Okulare mit größeren Augenabstand, da Kinder nicht gerne so nah an die Linse gehen. Pössl Okulare sind da bei kurzen Brennweiten eher ungünstig.

    das ist auch ganz wichtiger Hinweis: Kinder wissen nicht was sie sehen "sollen" da sind Okulare mit "unkritischen" Einblick wichtig, bei den kurzbrennweitigen Pössl muss das Auge genau an der richtigen Stelle sein, bei Okularen mit kofortablerem Einblick, kann man auch etwas "daneben liegen" und sieht trotzdem noch was.

    Bei Kindervorführugen hatte ich öfter den Fall, dass Kinder sagen sie sehen den Mond; aber nur als hellen Fleck, irgendein Lichtreflex, weil sie eben nicht mit dem Auge richtig dran sind....


    viele Grüße, Martin

    Hallo,

    ganz guter Überblick für "leichte" Objekte bietet der "Deep Sky Reiseatlas" vom Oculum Verlag, dort sind die Objekte mit Sternchen bewertet: je mehr Sternchen, desto heller und leichter zu finden....

    Und mit Karte suchen macht eh mehr Laune als mit Starsens-Hilfe🙈

    Gruß, Martin

    Optimalbrennweite = Verhältnis, also ca. 6mm?

    Und maximale Vergrösserung = Optimalbrennweite / 2 wäre dann 3mm

    Hallo,

    soweit ist das zumindest in der Theorie wohl richtig, aber die maximale Vergrößerung (Öffnung x2) würde ich nicht anstreben - wenn überhaubt funktioniert das nur unter optimalen Bedingungen, aus meiner Erfahrung fast nie - also wie so oft "weniger ist mehr", weniger liefert Vergrößerung oft besseres Bild wie bei max. Vergrößerung und mit wenigene Okularen anfangen und dann sehen was fehlt - mehr wie 3 braucht's eigenltich fast nicht....

    ist meine, sehr subjektive Meinung.

    Aber Glüchwunsch zum Einstieg in die visuelle Beobachtung, mit so einem Dobson hast du super Einstieg....

    viele Grüße, Martin