Beiträge von 03sec im Thema „eine (mir) unbekannte atmosphärische Erscheinung“

    Hallo zusammen,

    es scheint nun eine Klärung für das Phänomen zu geben. Es handelt sich nach übereinstimmender Meinung von erfahrenen Leuten um eine Lichtsäule. Dass sie nicht durchgängig ist, liegt an einer nur recht dünnen Schicht, in der die Eispartikel streuen. Die "Doppelsonne" ist wohl eine Folge von eher gerichteter Streuung, aber eben keiner Totalreflexion, wie es bei einer Luftspiegelung der Fall wäre.


    Viele Grüße


    ralf

    Hallo Manfred,

    das ganze Video deckt einen Zeitraum von 29 Min. ab.

    Am Anfang habe ich die Bilder per Hand auf die Sonne ausgerichtet, am Ende dann auf die Windräder, weil die Sonne nicht zu sehen war.

    Mir ist noch etwas eingefallen. Hier am Niederrhein ist es ja bekanntlich sehr flach. Bis zu niederländischen Küste sind es oft nur 10 Meter Höhenunterschied. Ich selbst stand auf einer Endmoräne aus der letzten Eiszeit. (Die einzige Art von "Berg" die wir hier haben). Etwas 30-40 m hoch. Ich kann mir gut vorstellen, dass ich deshalb knapp über einer Luftschicht gestanden habe, an der sich die Sonne dann gespiegelt hat. "Fatamorgana" hatte ich auch schon im Kopf.

    Ich habe ans AKM geschrieben und bin auf eine fachkundige Antwort gespannt.

    Viele Grüße

    ralf

    Hallo Holger und Manfred,

    vielen Dank für eure Einschätzungen.

    Der Wechsel von unten nach oben vollzog sich innerhalb von 1-2 Minuten, das könnte also schon passen. Das Wetter war auch eher ungewöhnlich. Für den Niederrhein besonders klar und es wurde sehr schnell sehr kalt. Eine spezielle Grenzschicht kann ich mir gut vorstellen.

    Der Hinweis auf das AKM war sehr gut, da werde ich mich mal melden. Schon alleine um evtl. deren schöne Galerie zu bereichern. Bei einer Lichtsäule wird das Licht ja bevorzugt in eine Richtung gestreut. Bei einer Spiegelung eben gespiegelt. Kann das evtl. eine Mischung aus beidem sein?

    VG ralf

    Hallo Fachleute,

    ich habe heute, just for Fun, einen Sonnenuntergang mit meinem kleinen Refraktor fotografiert. Dabei ist mir eine diffuse Aufhellung aufgefallen, die ich nicht erklären kann und bitte euch um Aufklärung. Zunächst sah das ganze aus wie eine Überstrahlung, ein Lenseflare der Optik. Aber wie ihr seht, bleibt das Ding erhalten, auch, wenn die Sonne gar nicht im Bildfeld zu sehen war. Am Anfang war es unterhalb der Sonne zu finden, später oberhalb. Wenn man genau hinsieht, dann werfen die Wolken sogar einen Schatten "darauf".

    Meine Interpretation geht in Richtung Lichtsäule, nur, dass da keine Säule war, sondern eher ein rundlicher diffuser Fleck. Wassertröpfchen oder Eiskristalle könnten ja in einer gewissen Höhe oder in einer Wolkenschicht zu so einer Streuung führen. Sehe ich das richtig? Was meint ihr?

    Viele Grüße

    ralf