Beiträge von astro_alex im Thema „SQM mit Luxmeter und Teleskop messen“

    Hallo Jens,


    klar vom Weg her ist das machbar. Die Produktion des TSL237 wurde eingestellt und die Nachfolgemodelle (bspw. TSL2591) arbeiten alle auf der Basis eines CMOS und ADC.


    Programmatisch kann man bei denen dann sogar Belichtungszeit und Gain einstellen. Teilweise kannst man sich dann sogar aussuchen, was gemessen werden soll, nur das visuelle Spektrum oder Full Range inkl. IR oder beides - spart einen Filter.


    Also würde so einer reichen, statt eine im Verhältnis riesige ASI (wenns auch das kleinste Modell ist) dran zu hängen.


    Geht aber vom Prinzip mir einer Astrocam her natürlich genauso.


    Was du meiner Meinung noch einbringen müsstest in die Berechnung ist die Empfindlichkeit bzw. Response bei schräg einfallendem Licht bzw. den Öffnungswinkel. Die üblichen Lichtsensoren haben da ja eine Datenblatt angegebene Kurve, die in der Berechnung berücksichtigt werden muss, je nach angestrebtem Öffnungswinkel.


    Statt tatsächlichem Darkabzug wäre es meiner Meinung genug, den Durchschnitt eines Masterdarks von den gemessenen Werten abzuziehen, das ist mehr als ausreichend genau.


    Wenn ich nochmal die Versuchung hätte ein SQM zu bauen und da eh mit einer kleinen Astrocam in Gange wäre, also ziemlich in deine Richtung, wäre mein Vorgehen jedoch:


    Die Aufnahme per ASTAP astrometrieren/platesolven lassen und dann den SQM Wert im Light (um den Darksockel bereinigt) anhand bekannter Vergleichssterne ermitteln lassen. Das funktioniert in ASTAP sehr gut und liesse sich bestimmt via Kommandozeilen Interface recht simpel in ein eigenes SQM Programm integrieren.


    Oder zielst du darauf ab, aus dem Ganzen ein tragbares, Computer unabhängiges Gerät zu machen? Ich glaube eher nicht, weil dann müsste ja die ganze Kamerasteuerung ebenfalls programmiert werden, trotz eventuell vorhandener Libaries.


    Grüße,

    Alex