Beiträge von Astropaps im Thema „Verständnisfrage zur Bildbearbeitung und Grünrauschen allgemein“

    Hallo TecMar,


    ich weiß natürlich nicht, ob ich mit meiner Vermutung richtig liege, ich denke aber, es ist die Kombination von Hintergrundentfernung und Grünrauschenentfernung. So lange der Gradient über dem Nebel liegt „füllt er quasi die Lücken“ und mildert so die Kontraste: der Gesamteindruck ist weicher. Ähnlich mit dem Grünrauschen, was ja auch flächig über dem Bild liegt und so die Kontraste mildert. Ist beides weg, treten die verbliebenen Strukturen deutlicher aus dem Hintergrund und das Bind wirkt klarer und härter.


    Ich finde, man erkennt diesen Effekt auch gut an Autostrech-Tools: diese „trauen“ sich dann, das Bild deutlich stärker zu strecken, nachdem Gradient und/oder Grünrauschen entfernt wurden.


    Wenn man das Bild dann bearbeitet und streckt und einem die Kontraste zu viel sind - Geschmacksache -, kann man in einem Stretch-Schritt die schwachen Strukturen im Verhältnis zum Rest etwas stärker anheben und so die Kontraste etwas dämpfen. Das geht z.B. mit Luminanzmasken bei Histogrammtransformation, Generalized Hyperbolic Stretch oder auch ganz klassisch mit Kurven.


    Nur ein Erklärungsversuch meinerseits, vielleicht hilft es Dir ja.


    Viele Grüße,

    Matthias