Beiträge von CD123 im Thema „Mond fotografieren: Welche Technik?“

    Gut, wenn man eine Kamera hat, wie die Nikon, die einen elektronischen Verschluß hat. Bei den Canon-Kameras laüft im Liveview eine ganze Serie von Verschlußbewegungen ab: (Liveview wird eingeschaltet, Spiegel klappt hoch, Verschluss geht auf) Bei der Auslösung friert das Display Bild ein, der Verschluß geht zu, dann wieder auf für die Belichtung, dann wieder zu, das aufgenomme Bild wird auf dem Display gezeigt gleichzeitig geht der Verschluß wieder auf und das Live-Bild wird wieder angezeigt.

    All das geschieht, ohne im Bild feststellbare Erschütterungen, da die bewegten Massen sehr gering sind und wohl auch gut gedämpft werden.

    Ich fotografiere oft mit langen Brennweiten, 600-840mm, meist jedoch nicht aus Liveview sondern ganz normal, wo noch der Spiegelschlag dazu kommt, dafür etwas weniger Verschlußbewegung. Das"klappt" perfekt. Keine Unschärfe durch Kamera-Erschütterungen.

    Grüße

    Dietrich

    Hallo Thomas,

    wie können dann, wenn deine Erschütterungsbefürchtungen eintreffen, scharfe Fotos regelmäßig bei ganz normalen Aufnahmen im Liveview entstehen? Und dann bei kurzen Belichtungszeiten?

    Grüße

    Dietrich

    Bei manchen DSLRs ist aber auch im liveview der mechanische Verschluß am Werke. Z.B. bei den EOSen. Und selbst der mechanische Schlitzverschluß kann den letzten Rest Schärfe kosten.

    Ich habe vor über 20 Jahren mit meiner ersten Digitalkamera am 25/160 Dark Star-Dobson hinter dem BW-Optik 30mm Okular mit großer Augenlinse eine Kamerahalterung gebaut, mit der ich meine Ricoh Caplio G4 wide benutzen konnte. Damit habe ich dann relativ zügig den kompletten Mond in allen Beleuchtungsphasen im Abstand von 0,5-1Tag fotografiert. Mit den Bildern war ich sehr zufrieden, bis ich sie in Foren zeigte und daran rumgemäkelt wurde.

    Seither hat mich die Lust an der Mondfotografie etwas verlassen.

    Grüße

    Dietrich


    So gut wie alle DSLR 's, die ich zur Astro - Fotografie verwendet habe, hatten einen groben Nachteil : den Klapspiegel. Viel bessere Bilder bekam ich mit Kameras, die ohne Klapspiegel funktionierten. Mit solchen Kameras bekam ich selbst mit der Kamera und einem Halter, der die Kamera hinter einem Okular hielt, gute Mondfotos.

    Nur war mein Teleskop ein 10-Zöller und das Okular ein 30mm BW-Optik für rund 1500 Mark (oder waren es schon Euros?).