Beiträge von Yorick im Thema „Kurze Vorstellung + ein paar Fragen“

    Mein kleiner 70/420 mm ED passt in eigentlich jeden Rucksack; dazu kommen noch Fotostativ und 2 Wege Neiger.Das

    Dazu hätte ich eine Frage, die mich länger schon umtreibt:

    Wie sehr unterscheidet sich denn die Beobachtung zwischen einem Refraktor und einem Reflektor, wenn beide in etwa vergleichbare Öffnung und Brennweite haben?

    Irgendwie entsteht bei mir beim Lesen immer der Eindruck, dass ein Refraktor im Vergleich zum Reflektor eine kleinere Öffnung irgendwie ausgleicht, aber ich weiß nicht, ob das so korrekt ist?

    Oder geht es eher darum, dass Farbfehler und Schärfe bei APO Refraktoren einfach besser sind?

    Hallo Joe,

    ich häng mir hier mal ran, nicht weil ich der große Experte bin, sondern weil ich bei meinem Setup auch darauf angewiesen bin, dass es gut und einfach mit Bus/Bahn/Flugzeug transportierbar ist und mir deswegen schon recht viele Gedanken dazu gemacht habe. Vielleicht hilft es dir ja, zu welchem Schluss ich gekommen bin. Und natürlich lese ich sehr gespannt die Tipps und Ideen der anderen User hier im Thread.

    Mein aktuelles Setup ist ein 4" Tischdobson (Skywatcher Heritage 100P), das ich unterwegs auf einem Fotostativ betreibe. Das ist nicht gerade viel Öffnung und zum Teil ein wenig wacklig, aber die gesamte Ausrüstung (inkl. Okulare und Rotpunktsucher) kann ich sehr bequem in einem Fotorucksack unterbringen, wobei das Stativ an die Seite geschnallt werden kann.

    Meine bisherigen Erkenntnisse bei meinen Recherchen (- und hier lasse ich mich sehr gerne eines Besseren belehren -) ist, dass zwar theoretisch ein etwas größerer Tubus auch noch gerade so transportabel wäre, bspw. so ein 6" Flextube, aber das geht sofort einher mit höheren Ansprüchen an Stativ und Montierung und erhöht Volumen und Gewicht des Gesamtpackets somit enorm. Diese Tischdobson-Rockerboxen nehmen schon bei diesen Größen recht viel Platz weg, so dass sie eigentlich auch nicht gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln transportiert werden können, weshalb ich eben die Stabilitätseinbußen mit dem Fotostativ in Kauf nehme. Für eine Refraktor, der vermutlich bei gleicher Größe nochmal deutlich schwerer sein dürfte als ein Reflektor gilt das umso mehr. Bei Montierungen mit Nachführung wird es dann meinem Wissensstand nach völlig utopisch.


    Letztlich ist die große Frage deshalb neben deinen Bedingungen (die Frage nach dem Transportmittel kam ja schon) auch deine Ansprüche an die Beobachtungen und deine Toleranzgrenze bei der Bequemlichkeit, also wie viel du bereit bist, mit dir herumzuschleppen, wenn du unterwegs bist.


    Soweit meine bisherigen Überlegungen / Erfahrungen. Vielleicht hilft es dir ja. Und ich lese weiterhin neugierig mit, was ich vielleicht aus diesem Thread noch für Ideen und Impulse mitnehmen kann.

    Christian