Beiträge von Tors65 im Thema „Welche kostengünstige Autoguiding-Hardware für Anfänger?“

    ich habe noch eine Sony @6000 - kann man diese benutzen für die Astrofotografie? Ich finde immer nur zu anderen Modellen...

    Ja, die kann man mit entsprechendem Sony E Adapter benutzen.


    Je nach Anschlussgewinde an Deinem Teleskop brauchst Du so einen T2 Adapter

    M48 T-Adapterring fÃŒr Sony Alpha Nex E-mount Kameras

    oder so einen

    https://www.teleskop-spezialis…-mount-Kameras::2717.html.


    Ich habe auch mit der A6300 angefangen. Die Kamera ist gar nicht mal so schlecht für z. B. Galaxien. Wenn Du sie nicht astromodifizieren lässt, wirst Du die roten Wasserstoff Bereiche in den Nebeln nicht so deutlich herausarbeiten können. Aber das ist Zukunftsmusik.


    CS Torsten

    Guiderohr‘ des Bresser meinst Du den Sucher

    Auf die Idee bin ich gar nicht gekommen, dass Volker den Sucher des Bressers gemeint haben könnte. Aber klar, macht Sinn.


    vho: Ja, Michael hat recht. Du bekommst die Kamera nicht an den Sucher adaptiert. Aber wenn Du etwas Geld sparen willst, kauf Dir ein kleineres (=billigeres) Guiderohr, die Touptek Kamera und für den Komfort evtl. einen Helicalfokussierer. Letzterer ist aber nicht zwingend notwendig.


    CS Torsten

    Hallo Volker,


    in dem Omegon Set ist die Touptek G-1200-KMB Mono Kamera enthalten. Diese hat den gleichen Chip drin wie die von mir oben erwähnte ASI120MM mini, nur ist die Touptek einiges günstiger. Das heißt aber keinesfalls, dass diese schlechter verarbeitet wäre. Bei dem Preis von derzeit unter 170€ macht es aus meiner Sicht kaum Sinn, die Kamera aus dem Guiding Set rauszulassen außer Du spielst mit dem Gedanken, Dir eine höherwertige Guidingkamera zu spendieren. Aber wie ich schon erwähnt hatte, für Dein Setup reicht diese Kamera völlig aus.


    Ich interpretiere Deine Frage aber so, dass Dir evtl. nicht bewusst ist, dass Du für Astrofotografie mit Langzeitbelichtung zwei Kameras brauchst (falls ich mit meiner Annahme falsch liege, melde Dich einfach). Eine Guidingkamera (im Omegon Set enthalten) und eine Aufnahmekamera, mit der Du die Fotos machst. Dort musst Du Dir überlegen, welche Anforderungen Du an Dich selbst stellst. Hier kannst Du sehr viel Geld lassen.


    Ich denke, die von Dir ausgewählte Svbony sollte für den Anfang gute Ergebnisse liefern.


    Ob Du dann später auf ein gekühltes Modell oder gar ein Mono Setup incl. Filtern usw. umsteigst, wirst Du mit etwas mehr Erfahrung selbst beurteilen können. Meist ist das dann mit einem stabileren Mount und und einem teureren Teleskop verbunden. Aber fang ersmal an und mach Deine ersten Erfahrungen.


    CS Torsten

    Hallo Volker,


    ja wie Mario schon erklärt hat, würde das Omegon Set auch gut funktionieren. Du kannst Dir auch selbst ein Guiderohr plus Kamera zusammenstellen. Für Dein Setup brauchst Du Dir keine Gedanken über die Leistungsfähigkeit der Einzelkomponenten machen. Das funktioniert sicher. Wenn Du später in speziellere Themen eintauchen willst, wie z. B. sehr hohe Brennweiten bei denen es schwierig werden könnte, genug Leitsterne zu finden, dann benötigst Du auch ein angepasstes Guiding Setup. Aber das ist dann preislich Dein geringstes Problem.


    Dann wäre ja mein Teleskop "belegt" für ein Okular...oder habe ich das falsch verstanden?

    Ich fürchte, mit "belegt" für ein Okular hast Du tatsächlich etwas falsch interpretiert. Das Guiding Set besteht aus dem Guiderohr und der Kamera. Das Guiderohr kommt in den Sucherschuh am Teleskop, nicht in den Okularauszug. Dahinein kommt die Guidingcam. Diese ist zusätzlich zur Aufnahmekamera oder zum Okular nötig, da sie die Korrekturen Deiner Montierung steuert.


    Bezüglich der Belegung der Sucherhalterung ist es richtig, dass diese dann belegt ist. Das ist aber auch kein Problem, da Du mit Deinen Motoren wahrscheinlich sowieso im Goto Betrieb arbeiten wirst. D. h. Du gibst im Computer Dein Ziel vor und Dein Teleskop fährt auf diese Position. Dafür brauchst Du keinen Sucher. Wenn Du visuell arbeiten willst, geht das genauso. Auch hier benötigst Du den Sucher nicht mehr. Den brauchst Du nur, wenn Du im Handbetrieb ein Ziel einstellen willst (ohne Goto). Dann brauchst Du aber keine Guidingcam. Einfach gesagt, Du kannst das eine gegen das andere bei Bedarf tauschen.


    Falls Du trotzdem Sucher und Guiderohr parallel betreiben willst, gibt es auch Lösungen, wie z. B. solche Dreifachhalter https://www.astroshop.de/halte…r-sucherhalterung/p,46164. Aber bitte denke an die Belastung Deiner Montierung. Ich würde Dir empfehlen, das Gewicht so gering wie möglich zu halten.


    CS Torsten

    Hallo Volker,


    möchtest Du die Kamera als Aufnahmecam oder als Guidingcam einsetzen?


    Ich kenne die von Dir ausgesuchte SVBONY Kamera persönlich nicht. Als Aufnahmecam ist sie von den Daten her sicher gut als Planetenkamera geeignet. Der IMX585 Sensor könnte zu Deinem Setup passen. Mit Abstrichen kann man auch erste Versuche in Deep Sky unternehmen. Bei den dafür üblicherweise verwendeten Langzeitbelichtungen wäre eine gekühlte Kamera besser. Diese ist aber wiederum einiges teurer.


    Als Guidingcam würde ich sie nicht empfehlen. Da ist eine preiswerte Monokamera besser geeignet (Preis-/Leistungsverhältnis). Z. B. eine ASI120MM mini o. ä. in Verbindung mit einem preiswerten Guidescope.


    CS Torsten

    Hallo Volker,


    ok, dann brauchst Du aber auch kein Nachführset.


    Ich weiß nicht, wie tief Du Dich schon in die Materie vertieft hast. Das Grundprinzip einer automatischen Nachführung ist, dass die Montierung ja prinzipiell motorisch in einer (oder zwei Achsen) die Drehung der Erde ausgleicht und die Himmelsobjekte damit im Sichtfeld des Teleskopes gehalten werden. Leider sind die Montierungen oft nicht so genau (Motoren, Getriebe aber auch Einnordung, ...). Deshalb wandern die Sterne z. B. aus dem Sichtfeld. Genau hier greift die Nachführung ein. Ein extra Teleskop (Guidescope) mit einer eigenen Kamera verfolgt einen oder mehrere Sterne über eine eigene Software wie z. B. PHP2 und gibt Korrekturbefehle an die Motoren der Montierung um das Wegdriften zu verhindern. Das funktioniert aber nur mit einer motorisierten Montierung.


    Natürlich kannst Du auch per Hand nachführen. Das wurde früher, bevor alles elektronsch wurde, nur so gemacht. Das ist natürlich sehr anstrengend aber das vorhandene Sucherrohr an Deinem Teleskop würde dafür reichen.


    Gruß

    Torsten

    Hallo Volker,


    dieses Nachführset ist schon ein ziemlicher Brocken. Lt. Daten insgesamt ca. 2kg schwer. Und ein 90/500 Refraktor geht anderswo schon als eigenständiges Teleskop durch 8)


    Die EXOS-2 hat eine max. Traglast von 13kg. Als Faustregel sagt man, dass man fotografisch (bei den "preiswerteren" Montierungen) höchstens 60-70% davon auslasten sollte. Bei einem langen Refraktor durch den Hebel eher in Richtung 60%. Da Dein Teleskop allein schon 9kg wiegt, ware die EXOS-2 schon überfordert.


    Ich vermute mal, dass Du Deine Montierung schon mit Motoren nachgerüstet hast, sonst bräuchten wir ja über Guiding nicht zu reden.


    Die in dem Nachführset enthaltene Kamera mit dem IMX290 Farbsensor wäre ok, aber ein Farbsensor macht beim Guiden wenig Sinn. Da ist Mono besser. Ich denke, dass eine einfache ASI120MM Mini für dieses Setup lange ausreichen würde. Dazu noch ein leichtes Guidescope wie das TS Optics Guidescope 50mm 1,25" oder das ZWO Guidescope Mini 30mm oder gleich einen OAG.


    Aber wie gesagt, Du bist für Langzeitbelichtungen, wo Du bei dieser Brennweite guiden musst, ziemlich hart am Belastungsslimit, bzw. hast es schon überschritten. Als Alternative kannst Du Kurzzeitbelichtungen versuchen. Das kann auch ohne Guiding klappen. Dort sollte auch eine Farbkamera z. B. mit dem oben genannten IMX290 Chip funktionieren. Das kann ich Dir aber leider nicht bestätigen, da ich diese noch nicht selbst eingesetzt habe.


    Was ich Dir empfehlen kann, ist ein Fokussiermotor mit entsprechender Software wie z. B. SharpCap oder N.I.N.A. und dort die Autofokusfunktion nutzen. Das hat bei mir einen erheblichen Qualitätssprung gebracht. Und diesen kannst Du später auch noch nutzen, wenn Du Dein Setup aufrüsten solltest.


    Ein guter Achromat kann visuell sehr gute Ergebnisse abliefern. Fotografisch wirst Du allderdings schnell an Grenzen stoßen. Daher denke ich, dass es sich für Dich erstmal nicht lohnen sollte, für dieses Teleskop in sehr teures fotografisches Equipment zu investieren. Falls Du darüber nachdenkst, wäre aus meiner Sicht aber zuerst eine stabile Montierung eine Überlegung wert.


    CS Torsten

    Hallo Volker,


    der Astroberry ist die Alternative zum ZWO ASIAIR Plus mit mehr oder weniger ähnlichem Leistungsumfang. Beides sind Astrocomputer, die deine Montierung, die Kameras, Fokussierer usw. steuern. Du brauchst also nur entweder den Astroberry oder die ASIAIR. Die ASI120MM als Kamera kannst Du an beide anschließen.


    Gruß

    Torsten

    Hallo Nils,


    ich setze zwar keine Asiair ein, aber lt. Beschreibung sollte die Asiair Mini Autoguiding können. Siehe folgenden Link: https://www.teleskop-express.d…ablet-und-Smartphone.html


    Das ZWO Guidescope Mini 30mm sollte auch für den Anfang ausreichen.


    Was Du dann aber auf jeden Fall noch brauchst, ist eine Guidingcam, die in das Guidescope kommt. Evtl. eine ASI120mini.


    Wichtig ist bei der ASIAIR, dass alle Komponenten (außer die Montierung) von ZWO ASI sind, mit Fremdfabrikaten kann die Steuerung nichts anfangen.


    CS Torsten