Beiträge von 03sec im Thema „Einfluss der Pixelgröße von CMOS- Kameras bei Deep Sky“

    Hallo zusammen,

    die immer kleiner werdenden Sensorpixel haben indirekt noch einen weiteren Nachteil. Die Optik muss auch entsprecht gut sein und auf die 2 oder 3 µm hin gerechnet worden sein und so gut abbilden können, ansonsten verliert man ja Schärfe. Ich habe das gestern wieder mal an meinem so hochgelobten Samyang gesehen. Bei 5 oder 6 µm ist alles in bester Ordnung. Bei meinen 2,45 µm haben Rot und Grün aber schon andere Fokuspunkte. Ich denke da vor allem an die Hyperstars. Zumindest die ersten Generationen (wie es heute ist, weiß ich nicht) haben ganz einfach die Auflösung nicht gebracht.

    VG ralf

    Hallo Stathis,

    aus meiner Sicht gibt es hauptsächlich einen Vorteil bei großen Sensorpixeln und das ist die höhere Full-Well-Kapazität. Also, ab wann ein Zentrum einer Galaxie etc. ausbrennt. Sicher gibt es da noch weitere technische Vorteile, die aber vermutlich nicht soooo sehr ins Gewicht fallen.

    Die kleinen Sensorpixel haben den Vorteil, dass man mit kleineren Brennweiten arbeiten kann. Ich kann also mit einem 200 mm Teleobjektiv Bilder machen wie andere mit einem "richtigen" Teleskop.

    Mit anderen Worten, es muss mal wieder alles aufeinander abgestimmt werden, dann wirds gut. Und die weichen Faktoren spielen hier, wie oben gesagt, wohl sehr deutlich rein.

    Dass die Pixel der Kameras überhaupt immer kleiner werden, hat vermutlich gar nicht viel mit Astro zu tun, sondern die allgemeine Miniaturisierung (Handy) ist das Fundament auf dem Astrokameras aufbauen.

    Gerade eben habe ich die ASI715MC getestet, mit 1,45 µm Pixeln. Im Methanband bei 890 nm passen nicht einmal mehr 2 Photonen nebeneinander auf deie Sensoreinheit. Die FW-Kapazität bei max. Gain beträgt 12. Nicht 12 K oder so, nein 12 Photonen entscheiden zwischen Schwarz oder Weiß. Ich denke, da ist dann eine Grenze erreicht.

    VG ralf