Beiträge von stefanj9 im Thema „Wie auffällig bzw. "bunt" sollten Sternfarben auf Astrofotos sein?“

    Hallo Frank,


    klar kann ich einen manuellen Weißabgleich machen. Sehr gut funktioniert auch - zumindest bei meiner modifizierten Fuji - automatischer Weißabgleich und in der Nachbearbeitung Ton- und Gammawertkorrektur. Peter warf aber modifiziert und unmodifiziert zusammen, was so nicht hinhaut und separat betrachtet werden muss.


    Beim „hochgequält“ kann ich aber nur zustimmen.


    CS & VG

    Stefan 

    Die Diskussion finde ich sehr lehrreich, da man sich damit im Alltag leider viel zu wenig auseinandersetzt.

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    Der Orionnebel hingegen darf so pink wie nur irgendwas.

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    Die Feststellung machte ich bei M42 das erste mal, als ich versuchte die HII-Regionen irgendwie röter zu bekommen. Meine Erfahrung in der Bildbearbeitung sagte mir aber, dass das, anhand des Bildmaterials, niemals der „Realität“ entsprechen könnte. Somit hatte ich das Pink und Violett beibehalten. Inzwischen weiß ich ja, dass das so i.O. ist :)

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    Szenario B) verwendet eine One-shot (Farb) CMOS/ CCD-Kamera; typischerweise sind die Sonsoren so ausgelegt, dass sie dem Farbempfinden des menschlichen Auges entsprechen. D.H. für R G B ist das, was "hinten" rauskommt, zunächst einmal für das Auge oder Farbempfinden angenehm. Wird [OIII] oder H-Alpha dazugemischt, haben wir eine, aus Sicht der Farbkalibierung, eine Verschiebung, die per Bildverarbeitung wieder zurechtgerückt wird. Dennnoch, bei One-shot (Farb) CMOS nativ ist man nahe an der Wirklichkeit.

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    Das ist so nicht ganz korrekt. Die Aussage für OSC trifft nur für unmodifizierte DSLR/M zu, da diese einen OWB-Filter haben, der das Farbspektrum entsprechend wiedergibt. Diese sind, wie das menschliche Auge auch, „rotblind“.

    Astrokameras und modifizierte DSLR/M hingegen haben diesen Verlauf nicht. Das Bild wird bei Tageslicht mit UV-/IR-Cut „pink-stichig“.


    CS & VG

    Stefan