Hallo zusammen,
Jetzt erhöhe ich in dem Gedankenexperiment die Belichtungszeit, bis der 16-Zöller gerade genug Photonen sammelt, um ein Signal zu geben, den Stern als kleinen Punkt bzw. minimale Fläche über dem Rauschen anzuzeigen. Der Vierzöller hat da dann immer noch zu wenig Signal. Ihm fehlt es einfach an Öffnung.
das gilt ja für den Fall, dass erst so wenige Photonen am Sensor angekommen sind, dass es kein erkennbares Abbild des flächigen Objekts gibt, sondern hauptsächlich Rauschen ohne erkennbares Objekt. Sobald es hinreichend viele Photonen sind, macht sich der Effekt bemerkbar, dass sich die Photonen im kürzerbrennweitigen Teleskop auf die Fläche eines kleineren Bildkreises verteilen.
Nun sehen wir auf Ralfs Foto in Beitrag 130 im Vergleich 25 mm f/5.6 vs. 135 mm f/5.6, dass diese schmalen länglichen Strukturen unterhalb des hellen Flecks, die so aussehen wie Gravitationslinsenbögen, tatsächlich auf dem 135 mm Foto heller aussehen. Diese sind ja sehr schmal. Greift hier nicht einfach der Effekt, dass diese Strukturen in einer Richtung nicht breiter abgebildet werden als Sterne und sich dadurch wie stellare Objekte verhalten?
Das könnte erklären, warum strukturierte flächige Objekte mit größerer Öffnung bei gleicher Blendenzahl deutlicher erscheinen.
Für größere flächige Objekte müsste man die Pixelhelligkeitswerte im Randbereich des hellen nebligen Flecks vergleichen. Ich kann es nicht wirklich erkennen.
Verhält es sich also bei länglichen schmalen Objekten (z.B. schmale Filamente in Supernovaüberresten) anders als bei flächigen homogenen Objekten (Strömgren-Sphären wie die Sh2-257 Gruppe, Staubschweife von Kometen)?
Clear skies
Robin