Beiträge von Guntram im Thema „Werkstattgeflüster Optik“

    Hallo Robert.


    Ja, die Pits leuchten, besonders im Randbereich des Loches, hell auf. Sozusagen Dunkelfeld für Arme.

    Wie Stathis schon schrieb, wird die Beurteilung bei den feinsten Körnungen schwieriger. Zumindest, wenn man nur eine Lupe und kein richtiges Mikroskop nutzen kann.

    Ich konzentriere mich dann eher auf die Struktur der Oberfläche.


    Viel Glück,

    Guntram

    Hallo Robert, liebe Glasquäler,


    das Erkennen von feinen restlichen Pits ist manchmal nicht ganz leicht.

    Für mich hat sich folgende Vorgangsweise als brauchbar herausgestellt:


    In ein Brett aus wetterfestem, dunklem Mulitplex wurde ein Loch von etwa 30mm Durchmesser gebohrt. Dieses Brett wird seitlich über den Schleiftisch hinausgeschoben und fixiert.

    Unter dem Loch platziere ich eine sehr helle, blau-weiße LED, die mit einem Potentiometer in der Helligkeit geregelt werden kann.



    Der zu untersuchende Spiegel kommt auf die Aussparung, und wird von oben mit einer 10x Lupe betrachtet. Durch die fast punktförmige LED zeichnet sich die Kornstrukur der Glasoberfläche kontrastreich ab. Als Lupe kann man relativ kurzbrennweitige, einfache Okulare (Plössl etc) mit Brennweiten zwischen 15 und 25mm verwenden.

    Besonders gut zeichnen sich Pits im Übergangsbereich vom beleuchteten zum dunklen Teil ab.


    Falls die Rückseite des Spiegels geschliffen ist, kann man etwas Glycerin oder Öl auftragen. Die Rückseite wird dann klar transparent und die Pits durch das gerichtete Licht noch besser sichtbar.



    Viele Grüße,


    Guntram

    Hallo Robert,


    gute Idee!


    Bezüglich deiner Erfahrung: Ja, die Löcher sind schnell hineingeschliffen. Ist mir ja auch passiert.

    Wenn der Krümmungsradius passt, ist es einfach wichtig, die Sphäre so gut wie möglich zu halten. Kurze Striche, und Druck möglichst nur auf die Mitte. Gilt auch fürs Polieren ...



    Viele Grüße,

    Guntram