da der Wink mit dem Zaunpfahl von mir und Cateye anscheinend immer noch nicht gereicht hat, lege ich jetzt mit dem Baumstamm nach:
Natürlich kann man so Sachen wie Ausleuchtung, Sucher parallel stellen, oder gucken, wo ungefähr der Fokus sein könnte, durch das Fenster machen. Aber doch bitte nicht, um die Justage oder gar die allgemeine optische Leistung einer Astrooptik zu überprüfen.
Vor dem "(unscharfen) Schärfepunkt" werden Lichter in die Breite gezogen, nach dem Punkt in die Höhe.
Das ist klassischer Astigmatismus.
Modernes Fensterglas wird auf flüssigem Zinn gegossen (Floating), das macht erstaunlich ebene Oberflächen im Vergleich zu den früheren gotischen Kirchenfenstern, sodass man schön schlierenfrei durchgucken kann, partiell reicht es sogar zur flüchtigen Vogelbeobachtung mit dem 8x40 Fernglas. Aber sie sind natürlich nicht in der nötigen feinoptischen Genauigkeit planparallel poliert und somit viel zu ungenau. 2-fach Fenster ergeben 4 Glas Luft Flächen, 3-fach Fenster sogar 6 Glas Luft Flächen, jede für sich um ca. Faktor 20-100 zu ungenau und auch zueinander viel zu ungenau montiert. Jetzt guckt man eventuell auch noch schräg durch .
Das Sucherfernrohr 8x50 bildete sehr klar ab.
Bei 8- facher Vergrößerung auf einer Fläche von 5 cm Durchmesser (Sucher) mag das noch auf den ersten Blick funktionieren, aber sicher nicht bei 30-fach durch die weit größere Fläche von 20 cm Durchmesser. Das stelle ich mir vor, als würde man durch eine Glasbausteinwand beobachten wollen, welchen Wurm der Spatz draußen auf dem Baum im Schnabel hat.
Seit meiner Justage (mit der Filmdose) gab es allerdings keinen wolkenfreien Himmel mehr
Ja, hier seit vielen Wochen dasselbe Drama. Momentan schneit es wie wild und das weiße Zeug bleibt auch noch liegen.