Beiträge von pete_xl im Thema „PixInsight - Narrowband Normalization (NBN)“

    Hallo Sebastian,


    ich bin noch nicht auf V1.8.9.2, weil ich von Problemen gelesen habe, die andere User damit haben. Das Update mache ich dann, wenn ich mehr Zeit habe, mit eventuell auftretenden Schwierigkeiten umzugehen.


    Inzwischen habe ich den Narrowband Normalization Prozess installiert und ausprobiert. Er funktioniert übrigens auch unter V1.8.9.1. Der Prozess ist cool und bequem, ich werde ihn sicher gelegentlich nutzen. Er bietet eine unkomplizierte Möglichkeit, ohne besondere Kenntnisse auf Farbe und Helligkeitsverteilung eines NB-Komposits einzuwirken und sehr leicht zu einem schönen Ergebnis zu kommen.


    Im Vergleich zu den Möglichkeiten, die man in PS hat, sind die Eingriff- und Steuerungsmöglichkeiten jedoch beschränkt. Wenn man das Letzte aus seinen Daten herausholen will, kommt man schnell an die Grenzen. So wirkt der Prozess durchgehend global auf das ganze Bild. Man kann zwar auch mit Masken arbeiten, aber im Vergleich mit PS nur sehr eingeschränkt. Im Vergleich zu den eingeschränkten Steuerungsmöglichkeiten für die Helligkeitsverteilung (Regler "Lightness", "SII- und OIII boost", "Adjustments") sind die in PS anwendbaren Einstellungsebenen und Ebenenfunktionen wesentlich mächtigere Werkzeuge.


    Aber egal, es geht ja nicht um einen Wettbewerb zwischen dem neuen Prozess und PS. Ich hatte mich in meinem Post ja nur dagegen ausgesprochen, dass das Einstellen der Farben in PS zeitaufwändig sein soll.Der Prozess ist für PI User, vor allem die nicht so erfahrenen, eine tolle Sache. Besonders die Kollegen mit OSC Kameras dürften davon stark profitieren :thumbup: .


    ...aber wie du es beschreibst, schreckt mich der Prozess eher ab. Klingt kompliziert....


    Nichts für ungut, aber Einstellungsebenen, der Deckkraftregler, Blend-If und Masken sind in PS doch Standardarbeitsmittel. Und deren kombinierte Anwendung für Schmalbandkomposits ist für geübte User auch kein Hexenwerk ;) . Eine Ebenenstruktur mit Einstellungsebenen für ein Schmalbandkomposit ist in zwei Minuten aufgesetzt. Mit den genannten Reglern und Einstellungsebenen kann man sich dann nach Herzenslust austoben und das Komposit genau so einstellen, wie man es haben möchte.


    Aber wie gesagt, ich werde den Prozess sicher auch hin und wieder benutzen. Vielleicht ist es auch eine gute Sache, bereits in PS "fertig" gestellte Komposits mit den Möglichkeiten des PI-Prozesses noch einmal zu überarbeiten und zu sehen, ob sich Verbesserungen durch globale Anpassungen erzielen lassen.


    LG Peter

    Hi Sebastian,


    ich war der Meinung, das man dafür auf V1.8.9.2 updaten muss, was ich bisher vermieden habe. Gerade habe ich jedoch ein Video des Entwicklers gesehen und lt. deren Kommentar darunter ist es jetzt auch mit V1.8.9.1 kompatibel (kann das jemand bestätigen?). Ich würde es dann mal testen.


    Allerdings empfinde ich es gar nicht als aufwändig, die Kanäle in PS zu mischen, im Gegenteil. Nachdem ich das Video gesehen habe, glaube ich, dass das Abmischen in PS sogar ergonomischer, intuitiver, flexibler und effektiver zu nutzen ist, als das mit dem PI-Skript geht. Mit etwas Erfahrung in PS kann man beim Mischen der Kanäle gleichzeitig Einstellungsebenen für die Farbe, Gradationskurven etc. benutzen und dabei mit Blend-If und dem Deckkraftregler sehr flexible und feinfühlige Einstellungen der einzelnen Kanäle vornehmen - bei vollem WYSIWYG. Und man kann dabei in Echtzeit Masken verwenden. Da kommt das Skript nicht mit.


    CS Peter