Hallo Walter,
wo gibt es denn diese Starlights zu kaufen?
Die gibt es bei ICS: Starlite regelbare LED-Leuchte rot dimmbar.
Viele Grüße
Gerd
Hallo Walter,
wo gibt es denn diese Starlights zu kaufen?
Die gibt es bei ICS: Starlite regelbare LED-Leuchte rot dimmbar.
Viele Grüße
Gerd
Hallo,
geht mir auch so; viele Rotlichtlampen sind für meinen Geschmack deutlich zu hell.
Vor allem sind so einige Rotlichtlampen keine echten Rotlichtlampen, sondern solche, die eine weiße LED haben und davor nur eine rote Abdeckung haben.
Ich benutze dieses Rotlichtlampen: Rotlichtlampen. Diese lassen sich sehr weit herunter dimmen und haben echte rote LEDs.
ob ich noch irgendeine Folie drüberkleben kann
Es gibt rote Klebefolien. Ich selbst hatte allerdings noch keine in der Hand und damit keine Erfahrung.
Viele Grüße
Gerd
Gute Zusammenfassung von Günther.
Eine Anmerkung habe ich noch, und zwar zum Rotlicht, meine Beobachtungen die ich so mache, wenn ich ab und an mit anderen Leuten beobachte.
Selbst Rotlichtleuchten sind nicht immer wirklich rot
...und auch manchmal sehr hell...
Meine Beobachtungen bei anderen Leuten:
Zu helle Rotlichtstirnlampe und weißer Tubus:
Das habe ich schon oft gesehen, das mit der eingeschalteten Rotlichtlampe an einem weißen Teleskoptubus beobachtet wird. Obwohl ich ein paar Meter weiter weg beobachte, fühle ich mich davon geblendet.
"Rotlicht" überall am Teleskop:
Rotlicht an der Rockerbox, irgendwo am Tubus. Mehr Disko als dunkler Beobachtungsort.
Licht der Powerstationen:
Der Bediengerät der GoTo Montierung ist auf rot eingestellt, die Powerstation daneben leuchtet aber munter in allen Farben vor sich hin. Die Kapazität der Powerstation könnte ich ein paar Meter daneben immer noch ablesen.
"Rotlicht" zum Kartenlesen, oder gleich das Handy mit Stellarium:
Das wird dann ohnehin nichts mit der Dunkeladaption der Augen.
Nur mal so meine Gedanken dazu.
Viele Grüße
Gerd
Hallo Peter,
Weiter oben hab ich gelesen, dass Gerd sie mit einem OIII-Filter beobachtet hat. Bringt das dort was? Normalerweise heißt es ja immer Filter bringen an Galaxien nix aufgrund der Breitbandigkeit des Galaxienspektrums.
Die Beobachtung mit dem [OIII] Filter bei der Galaxie Messier 33 bezieht sich auf die HII Regionen in dieser Galaxie, die sich dadurch besser herausarbeiten lassen. Die übrige Galaxie wird wegen ihres Kontinuums dabei geschwächt. Die Galaxie selbst wird ohne einem Filter beobachtet.
Bei der Beobachtung der großen Spiralgalaxien beschäftige ich mich auch schon mal eine Stunde oder auch länger mit ein und derselben Galaxie. Meiner Erfahrung nach lassen sich bei zu kurzer Beobachtung die Strukturen der Galaxien nicht vollständig erfassen.
Viele Grüße
Gerd
Hallo,
Ich bleibe dabei: Mit 8" und unter normalen Landhimmel in Deutschland ist M51 Deine einzige Chance, ab Januar (dann früh morgens) und die Transparenz sollte sehr gut sein, also im Winter typisch knackige Ostwindwetterlage, knacketrocken, minus-irgensdwas und windig. Oder eben Frühling (abends), da ist es auch häufig recht transparent nach Durchgang einer atlantischen Kaltfront.
Ich habe Messier 51 mit 8" Teleskopöffnung unter einem ganz normalen Landhimmel beobachtet, und das auch nicht erst spät in der Nacht. Es wird sicher ein dunkler und transparenter Himmel ohne Mondlicht benötigt, es müssen aber sicher keine extrem guten Bedingungen abgewartet werden. Mit etwas Erfahrung und Geduld am Okular können mit einem 8" Teleskop so mache schwache Objekte und auch Strukturen darin erkannt werden.
Das dieses unter einem aufgehellten Stadthimmel oder einer Mondnacht nicht funktioniert, das sollte klar sein.
Beim Beobachten in der Nacht lege ich mir kein Tuch über dem Kopf. Wenn es dunkel genug ist dann gibt es ohnehin nichts abzuschotten. Mir reicht es , wenn ich mit der Hand eventuelles Streulicht am Okular abschotte.
Dann würde ich die Galaxien jahreszeitlich passend beobachten damit ich nicht mitten in der Nacht oder erst am Morgen mit dem Beobachten beginnen muss. Messier 51 wäre dann eine Galaxie für dem Frühjahrshimmel, dann steht sie zu einer "normalen" Beobachtungszeit am höchsten am Himmel. Messier 33 z.B. wäre eine Galaxie für dem Herbsthimmel.
Wie ich weiter oben schon geschrieben habe, wären neben dunklen und transparenten Himmel diese Faktoren wichtig:
Im Moment würden schwache Objekte ohnehin nicht einfach zu beobachten sein. Neben Vollmond haben wir zur Zeit einen Wetterwechsel und scheinbar viel Aerosole in der Atmosphäre. Das ist z.B. an der Trübung und Farbe der Sonnenuntergänge und am Mondaufgang zu sehen.
Hier noch meine Beobachtung der Galaxie Messier 51, mit einem 8" f4 Teleskop unter einem ganz normalen Landhimmel, ohne außerordentlich extrem guten Bedingungen. Eine Beobachtung mit 12" steht noch aus:
ZitatAlles anzeigenMessier 51 (NGC 5194/95) mit einem 200/800mm Newton, Vergrößerung 119x:
Beide Galaxien sind sehr hell und sehr gut zu sehen.
NGC 5194: Im Verhältnis zur Größe der Galaxie ein kleiner, aber heller Kern.
Die Scheibe ist sehr strukturiert, helle und dunkle Gebiete wechseln sich ab.
Von der Südseite der Galaxie windet sich ein Arm über Osten auf NGC 5195 zu. Auf der Westseite geht ein Arm nach Süden, der auf der Südseite der Galaxie einen deutlichen Abstand zur Scheibe hat. Auf dem den Kern zugewanden Seite sind die Arme deutlich begrenzt, und der Raum zwischen den Armen und den Kernbereich erscheint deutlich dunkel. Auf der von der Galaxie abgewanden Seite laufen die Arme diffus in den Hintergrund aus.
Im West– Südarm ist ein schwacher Stern, den ich nur indirekt erkenne.
Nach längeren beobachten erscheinen die Arme deutlich abgesetzt und auch stärker strukturiert.
NGC 5195: Kleiner, heller Kern. Der Kern ist zur Südseite der Scheibe versetzt. Die Scheibe weitet sich nach Norden auf.
Mein Fazit:
Unter einem normalen Landhimmel kann einiges gesehen werden. Es braucht eben etwas Geduld beim Beobachten. Mit einem schnellen hinsehen ist es nicht getan.
Viele Grüße
Gerd
Hallo,
Meine Beobachtungen von Messier 33 und Messier 101 unter einem normalen Landhimmel:
Messier 33, 200/800mm Newton, Vergrößerungen 57x und 91x, teilweise mit [OIII] Filter:
ZitatAlles anzeigenVergrößerung 57x:
Große und heftig strukturierte Galaxie. Einfach zu sehen. Großer, etwas hellerer Kern. Unzählige helle und dunkle Strukturen und Schattierungen in den Bereichen um den Kern und in der Scheibe. Ausgefranste und strukturierte Ränder. Den Nordarm kann ich in einem Bogen nach Osten zu NGC 604 verfolgen.
NGC 604 ist eine kleine flächige Aufhellung an einem schwachen Stern. Ansätze vom Südarm.
Vergrößerung 91x:
Der Nordarm ist jetzt gut definiert. Sehr strukturiert und knotig.
NGC 604 ist deutlich flächig. Der Südarm ist jetzt einzeln Wahrnehmbar. Ich kann ihn drei Kerndurchmesser verfolgen.
NGC 588 und NGC 592 sind flächige Einzelobjekte. NGC 588 ist schwächer als NGC 592.
NGC 604 reagiert auf dem O III Filter. Er ist dann deutlich flächiger und besser definiert.
Mit 12" habe ich die Galaxie noch nicht beobachtet.
Messier 101, 200/800mm Newton, Vergrößerung 119x:
ZitatGroße und helle Galaxie. Heftig Strukturiert.
Helle und dunkle Gebiete wechseln sich auf der Scheibe ab. Kleinerer, etwas hellerer Kern.
Den Süd– Ostarm kann ich mit einem dunklen Zwischenraum zur Scheibe verfolgen. Nach längeren beobachten kann ich auch den Ost– Nordarm und Teile vom West– Südarm erkennen.
Die H II Regionen NGC 5447, NGC 5461 und NGC 5462 kann ich als deutlich flächige Aufhellungen erkennen. NGC 5471 ist eine runde, flächige Aufhellung.
Mit 91x ist die Galaxie besser zu sehen, und auch die Arme sind besser definiert.
Messier 101, 300/1200mm Newton, Vergrößerungen 136x und 179x für die HII Regionen:
ZitatAlles anzeigenHelle, große und einfach sichtbare Galaxie.
Die Galaxie hat einen kleinen Kern, ein mittelheller Stern steht etwas nördlich davon.
Die Bereiche um den Kern sind sehr heftig strukturiert. In der Scheibe wechseln sich unzählige helle und dunkle Strukturen ab.
Im Osten und im Westen der Galaxie kann ich jeweils einen abgetrennten Spiralarm verfolgen. Nach längeren beobachten kann ich zwei Arme im Westen unterscheiden. Auch der Arm auf der Ostseite ist gesplittet, wenn auch nicht so hell und deutlich wie der Westarm.
H II Regionen: Vergrößerung: 179x.
Sehr deutlich sind NGC 5447, 5461, 5462, 5471 und H 1216. NGC 5455 ist etwas schwächer.
Viele Grüße
Gerd
Hallo,
Was mir fehlt, bei den Aufzählungen, Kurven und Bortle ist:
Um Spiralarme in z.B. Messier 33 und Messier 101 zu sehen, die ich in der Tat schon mit 8" gesehen habe, wird nicht nur ein dunkler Himmel benötigt, der Himmel sollte auch eine gute Transparenz haben. Mit nur einem schnell mal in das Okular sehen, ist das ohnehin größtenteils zum scheitern verurteilt.
Am Okular sollte man auf alle Fälle Geduld mitbringen. Gerade die großen Galaxien sind so flächenschwach, das sich die Strukturen erst nach und nach beim beobachten herausschälen. Manches ist im direkten Sehen zu erkennen, manches erst mit dem indirekten Sehen. Oft hilft es auch, das Teleskop etwas anzustupsen, damit die Spiralarme erkannt werden können.
Ein großer Faktor ist für mich auch Erfahrung. Erfahrung mit dem teleskopischen Sehen wie das indirekte Sehen und das Field sweeping. Auch ist es wichtig die Spiralarme mit etwas höheren Vergrößerungen herauszuarbeiten und nicht nur mit einer geringen Übersichtsvergrößerung.
Für mich ist es auch wichtig, eine bequeme Einblickposition am Okular zu haben, damit ich unverkrampft beobachten kann.
Mit bekannten an den dunklen Ort fahren, dort eine Stunde im Dunklen rum sitzen und dann einer nach dem anderen ins Teleskop rein schauen und die Spiralen sehen.
Ich bin mir sicher, das ist zum scheitern verurteilt. Mit nur einem schnell mal hineinsehen ist es meist kaum getan.
Viele Grüße
Gerd