Beiträge von AQR66 im Thema „Refraktor 1200mm vs. 750mm und die Flexibilität“

    Moin,


    meine Empfehlung wäre, sich die Sachen live anzusehen.

    Am besten nachts auf dem Acker. Inklusive Auf- und Abbau.


    Deine Vorstellung sieht für mich nach Vollausstattung vom Start weg aus. Da kannst du leicht sehr viel Geld "verbrennen".


    Ich habe damals nach Beratung und "anfassen" bei ICS mit einem brauchbaren Einsteiger-Set (TAL1) ohne zusätzliches Zubehör begonnen. Zum Kennenlernen des Hobbys war das für mich passend und preislich im Rahmen. Auch mit Blick darauf, dass es ggf. nach kurzer Zeit ungenutzt sein könnte. Unter dem Aspekt bieten sich leicht wiederverkäufliche oder gebrucht erwerbbare Teile an.


    Auch der Kauf von Zubehör ist imho isoliert vom Gerät für das es sein soll nicht ideal.

    Die Austrittspupille der Okulare soll (imho) etwa im Bereich von 0,7mm bis 6mm liegen.

    Vergrößerungen über 300x sind selten hilfreich, da die Atmosphäre das in der Regel nicht hergibt.

    Die Anforderungen an ein Okular bei F/4 sind andere als bei F/8.

    Soll ggf. mit Bino-Ansatz beobachtet werden oder/und mit Brille.

    Vorwiegend visuell oder doch eher fotografieren oder EAA, ...


    Zu viele Faktoren, die man zu Beginn ggf. schlecht beurteilen kann. (Ich konnte es nicht. Ich hätte nicht einmal sinnvoll Fragen dazu stellen können.)


    CS

    Harold


    Noch einmal zur Größe. Die Vorstellungen passen da u.U. nicht, wenn man es nicht Seite an Seite kennt. 150mm F/8 und 100mm bzw 80mm F/7. Der 150er ist alles andere als handlich. Mit passender Montierung sind da leicht 30-40kg zu bewegen.
    Die kleinen gehen notfalls auch auf einem stabilen Fotostativ. Dann komplett unter 10kg.

    Den 150er habe ich nur erworben, weil ich (Jäger und Sammler) ihn "vor der Haustür" zu einem guten Preis erwerben konnte.

    So ziemlich einziger sinnvoller Einsatz im Gerätepark: Sonne mit Herschelkeil.


    Da der Newton nun trotz klarer Entscheidung für einen Refraktor noch einmal ins Feld geworfen wurde:
    Ich würde den, abseits von Langzeitfotografie, auf einer EQ-Plattform vorziehen. Visuell finde ich eine EQ-Montierung nicht so doll, da der Einblick oft sehr ungünstig liegt und dann das Teleskop in der Montierung gedreht wird. Am kurzen Refraktor oder SC stört das weniger.

    Moin,


    die Brennweite in Kombination mit der möglichen Feldblende oder Sensorgröße bestimmt das maximal mögliche Feld.

    Was soll denn in das Gesichtsfeld passen?


    Die Öffnung bestimmt die mögliche Auflösung.


    Große Öffnung mit kleiner Brennweite ist im Fokus kritischer. Der Fokus muss genauer passen.

    Bei den Refraktoren ist je kürzer desto "bunter".


    Je größer und schwerer das ganze Gerät ist, umso größer ist die Hürde, das Setup "mal eben" aufzustellen.


    Ist das angedachte Gerät schon einmal live angefasst?

    Vielleicht könnte/würde das die Ideen und Vorstellungen zum Einstieg und Kennenlernen beeinflussen.

    Im Münchener Raum sind ja einige Händler und auch Aktive vertreten.


    Sind beim Budget Kosten für Zubehör eingepreist? Die übersteigen leicht den Preis des Teleskopes.


    Egal was man macht, es ist imho immer irgendwie ein Kompromiss oder für eine bestimmte Vorstellung optimiert.

    Daraus resultiert sicher öfter, dass man früher oder später nicht nur ein Gerät hat.

    Z.B. einen Richfielder + einen großen Dob.



    CS

    Harold