Hallo Günther,
ja, weil die Rockerbox ziemlich mächtig gegenüber einem Stativ ist. Ich fahre ein Coupe, zwar mit großer Heckklappe, aber wenn der Hund und die Frau mit wollen/sollen, dann kann ich nur einen Teil der Rückbank umlegen.
Anschauen würde ich mir aber gern beides …
CS,
Detlef
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Hallo Detlef,
nur einen Teil umlegen reicht ja auch, wenn überhaupt nötig und der Drehteller hat beim 8-Zöller 48 bis 50 Zentimeter Durchmesser und beim 6-Zöller meines Wissens 42 Zentimeter.
Mal nachmessen, wie und ob man es überhaupt transportieren kann, lohnt sich bei jedem Teleskop, auch nachdem man es gesehen hat, nicht nur beim Dobson.
Aber lassen wir das mit der Reduzierung auf einen Dobson doch mal bitte weg, ich habe Dir z.B. zu Teleskopen mit Heckeinblick mal die Überlegung empfohlen, ob es da auf dem Balkon nicht die Möglichkeit zur Befestigung auf oder an der Brüstung gibt.
Wo wir schon bei Reduzierung sind, reduzierst Du Dich mit so einem C 8 und 2000 mm Brennweite auf 4 mm Austrittspupille maximal, wo doch 0,7 bis 7 mm für uns gut zu nutzen sind. Bei der vorhandenen sinnvollen 1 1/4 Zoll Ausstattung zusätzlich auf ziemlich kleine Felder. Goto halte ich da für sehr wichtig, denn nur was Du findest kannst Du beobachten und ich persönlich würde weder in der Eifel, noch auf meinem Balkon solche unnötigen Einschränkungen in Kauf nehmen.
Auch die langen Auskühl-/Temperaturanpassungszeiten solcher "geschlossenen" großen Teleskope lassen mich persönlich an der Sinnhaftigkeit eines so (Tubus)seeinganfälligen Teleskops an einem extem seeinganfälligen Standort, wie es ein Balkon nun einmal ist, zweifeln. Ein gleich großer Refraktor braucht genau so lange und der viel gescholtene Newton braucht in gleicher Größe eben nicht so lange. SC würde ich dort nicht über 6 Zoll wählen und Refraktoren nicht über 5 Zoll.
Okay, das sind jetzt für Dich sicher neue Begriffe und Überlegungen die für einen Einsteiger ziemlich weit, wahrscheinlich zu weit führen.
Aber wir sollten Dich m.E. nicht so sehr auf diesen Balkon reduzieren, wo Du doch eigentlich immer noch von Fahrten in die Eifel schreibst.
Für Mond und Planeten musst Du da nicht hin, aber für Deepsky gibt es dort sehr gute, dunkle Ecken und da zählt eben visuell Öffnung und Vielseitigkeit.
Deepskyfotografie mit Langzeitbelichtung kann gut mit einer Kamera mit Normalobjektiv auf EQ 5 starten. Die trägt auch, wenn gewünscht, einen 6er Mak/SC oder einen 150/750er Newton für die visuellen Ambitionen sehr gut. Weil die Hebel kurz sind geht das für die mögliche Weitereintwicklung in Sachen Fotografie auch noch. So weit bleibt das gebraucht auch locker im Budgetrahmen.
Bei Refraktoren begrenzen kurze Hebel die Öffnung noch mehr und/oder es geht, in Deinem Budgetrahmen, selbst gebraucht sehr zu Lasten der Farbreinheit. Aber das weiter auszuführen vereinfacht Dir Deine Entscheidung (und die konstruktive Weiterführung des Thread) auch nicht.
Gruß
Günther