Beiträge von PeterSurma im Thema „Einsteiger - Stativ & Montierung für mittelgroßes Fernglas“

    Ciao Tommi,


    Die Stärke von Ferngläsern ist die gute Übersicht, die Feldgrösse, auch Handlichkeit. Bei besonders 'Astro-relevanter' Öffnung (50+mm) ist Handlichkeit aber NICHT mehr ihre Stärke, Mords- teuer, -schwer, das Stativ kommt hinzu, sperrig und schwer.


    Um (bald oder später) deutlich mehr zu sehen braucht man dann ein Teleskop. Maximale Öffnung fürs Geld und sehr gute Stabilität (auch Transportierbarkeit, wenn auch nicht für Bergtouren zu Fuss einsam den Grat hinauf :) ) bekommt man mit einem guten (!) DOBSON Teleskop plus (wichtig !) guten Okularen - ein Leben lang.


    Also mein lifetime-horizon Vorschlag:

    - guter 10x50 FG mit vernünftigem Stativ/Getriebeneiger (ich schätze 500-900 plus 400-600, hab mein Zeug aber schon lange (ein Leben lang und so...) und kenne den aktuellen Markt hier nicht)

    - guter Dobson 8-10", Okulare hoher Quali 82°Eigengesichtfeld (ca 800 plus 800-1000), das 'Stativ' ist hier in die Konstruktion integriert und ist SEHR stabil


    ( Huch, die FG Lösung kostet fast soviel wie die Dobson Lösung !? Ja ich sagte ja, Dobson ist unschlagbar ! )


    Ein 10x50 ist sogar in freier Hand noch machbar (und noch passabel Bergtour kompatibel) auf Stativ am Himmel schon supergut !

    Ein Dobson wird von den 'Qualitativen' (Menschen) oft als zweitklassiger Selbstbaukram abgetan - man kann sich wohl kaum noch mehr irren...


    Beide sind recht optimale Geräte für ihren Zweck. Mit FG von der Dimensionierung her den Teleskopen hinterher zu rennen (mehr Öffnung), macht nicht so viel Sinn. MIit Teleskopen der Transportabilität der FG nachzueifern (super-transportabel und handlich) auch nicht wirklich. Ich würde für beide Zwecke das optimale (FG handlich und Feldgrösse, Teleskop viel Öffnung) kaufen, fertig. Hält ein Leben lang.


    Ja man kann es auch anders machen. Das ist aber nicht MEIN Ratschlag. ;)


    Es gibt auch lokale Gruppen, wo man das alles mal in der Praxis angucken kann... Nur sollte man das Wesentliche (der verschiedenen Zwecke) immer im Auge behalten. Vorsicht, man kann auch totberaten werden... ;)


    Und noch eines: das Instrument ist nur das Mittel zum Zweck. Nicht mehr. Aber auch nicht weniger.


    Bon voyage,

    Peter